Hannover steckt in der Krise fest | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Hannover steckt in der Krise fest

Sei Muroya und Co. treten Sonntag zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln an. (Foto: bb)
Sei Muroya und Co. treten Sonntag zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln an. (Foto: bb)
Sei Muroya und Co. treten Sonntag zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln an. (Foto: bb)
Sei Muroya und Co. treten Sonntag zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln an. (Foto: bb)
Sei Muroya und Co. treten Sonntag zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln an. (Foto: bb)

Hannover 96 wird am Sonntag ab 13.30 Uhr gegen den Spitzenreiter darum ringen, seine Niederlagenserie zu beenden. Die Gäste aus Köln setzen zum Aufstiegsendspurt an, bei 96 laufen dagegen hinter den Kulissen bereits die Planungen für ein weiteres Jahr in Liga zwei.

Die Konzentration müsse nun auf die noch ausbleibenden Partien gerichtet werden, so Trainer André Breitenreiter. Dass der Coach eigentlich Selbstverständliches betont, zeigt, dass die Stimmung bei 96 nach drei Niederlagen in Folge in den Keller gerutscht ist. Es käme einem Fußballwunder gleich, würden die „Roten“ noch einmal auf den Platz für die Aufstiegsrelegation rutschen.
Voraussetzung wäre ohnehin, dass 96 mal wieder eine Begegnung gewinnt. Wie verunsichert das Team jedoch ist, zeigte sich zuletzt in der Anfangsphase gegen Darmstadt. Gastgeber Darmstadt ist noch nicht alle Abstiegssorgen los, Hannover verpatzte den Start beim Außenseiter gründlich. Ein Fehlpass nach Freistoß von Fabian Kunze führte zum Gegenstoß von Darmstadt und schon nach 30 Sekunden zappelte die Kugel hinter 96-Schlussmann Ron Zieler im Netz. Die „Roten“ waren nun völlig von der Rolle. Zieler parierte mehrmals stark, sonst wäre der Rückstand noch höher ausgefallen. 96 brauchte etwa 25 Minuten, um den Tiefschlag zu verdauen. Anschließend fing sich die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter und kam öfter in Ballbesitz. Dicke Chancen sprangen jedoch nicht dabei heraus. Mit dem 0:1 ging es in die Pause.
Im zweiten Durchgang hatte 96 mehr Ballbesitz und erarbeitete sich ein Übergewicht. Wie so oft fehlte es jedoch an klaren Chancen beziehungsweise Hannover blieb im Abschluss zu ungenau. Zielers können war dagegen noch einmal in höchster Not gefragt. Andreas Vogelsammer vollstreckte schließlich in der 83. Minute zum Ausgleich, als er einen der wenigen klar vorgetragenen Angriffe der „Roten“ versenkte.
Nur eine Minute später stellte Kilian Corredor per Kopf wieder die Führung für Darmstadt her. Das 3:1 kurz vor dem Abpfiff wurde dann nicht mehr wichtig, 96 stand wieder mit leeren Händen da.
Nun geht es gegen den 1. FC Köln, der nach dem Sieg gegen Münster wieder klar auf Aufstiegskurs in Richtung Bundesliga segelt. Auch die Kölner erlaubten sich in der Saison Schwächephasen. Nun gegen Preußen Münster waren sie jedoch zur Stelle und setzten sich deutlich durch. 3:1 gewannen die Kölner und hätten den Sieg bei mehr Treffsicherheit vor dem Tor weiter in die Höhe treiben können.
Die Kölner sind nun alles andere als ein Aufbaugegner für die zuletzt stark strauchelnden Hannoveraner. Eine ganze Reihe von Spielern wirkt tief verunsichert. Breitenreiter versuchte mit Personalrochaden Reizpunkte zu setzen oder reagierte damit auf die gezeigten Trainingsleistungen. Gefruchtet haben die Maßnahmen jedoch nicht. Hannover rutschte stattdessen mittlerweile auf Rang zehn ab und die Mannschaft gab zuletzt wenig Anzeichen, die Hoffnung auf eine Wende geben.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

north