Am Karfreitag vor 14 Jahren gerieten deutsche Fallschirmjäger der Bundeswehr vom Fallschirmjägerbataillon 373 in Afghanistan in einen Hinterhalt. Bei dem neunstündigen Feuergefecht fielen drei Soldaten der Bundeswehr, Hauptfeldwebel Nils Bruns, Stabsgefreiter Robert Hartert und Hauptgefreiter Martin Augustyniak. Weitere acht deutsche Soldaten wurden zum Teil sehr schwer verwundet. Dieses Gefecht gilt bis heute als das verlustreichste und schwerste in der Geschichte der Bundeswehr.
Seit dem Jahr 2020 wird der sogenannte K3 Spendenmarsch in Erinnerung an die Geschehnisse und zum Gedenken an die gefallenen Kameraden und ihre Familien deutschlandweit durchgeführt. In diesem Jahr kamen in Bückeburg am 7. April 57 Soldaten aus ganz Norddeutschland zusammen, um gemeinsam während des 14K3 Marsches der gefallenen Kameraden zu gedenken. Teilnehmer waren die Marschgruppe Kommando Hubschrauber (20), Marschgruppe Logistik Bataillon 171 (20), Reservistenkameradschaft Emmerthal (12) sowie eine Handvoll ziviler Teilnehmer (5).
Die Veranstaltung begann pünktlich um 10 Uhr mit der Meldung an den Standortältesten Bückeburg, Oberst im Generalstab Bodo Schütte. Nachdem er sie verabschiedete, marschierten die Soldatinnen und Soldaten bei schönstem Frühlingswetter und sommerlichen Temperaturen 14 km durch das Bückeburger Umland. Die Strecke führte zum Schluss direkt durch den Schlosspark, vorbei am Schloss Bückeburg, wo viele Zuschauer durch die Gesänge der beiden Marschgruppen applaudierten. Am Mittag endete der Marsch mit abschließenden Worten des Standortältesten. Anschließend versammelte sich ein Großteil der Teilnehmenden zu einer Andacht für die gefallenen Kameraden. Der Gedenkmarsch war durch die Andacht und die ergreifenden Worte des Pfarrers nicht nur ein Moment der Trauer und des Gedenkens, er war auch eine kraftvolle Demonstration der Solidarität und des Engagements der Gemeinschaft.
Insgesamt wurden in diesem Jahr mit den bundesweiten 14k3 Märschen 100.000 Euro für „Angriff auf die Seele e.V.“ gesammelt und 36.400 Euro für den „Förderkreis und Tumorhilfe Bundeswehr Zentralkrankenhaus Koblenz e.V.“.