Feuerwehrteams in tiefgreifendem Wandel | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Feuerwehrteams in tiefgreifendem Wandel

Die Stadtfeuerhwehr Stadthagen intensiviert die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wehren weiterhin.  (Foto: privat)
Die Stadtfeuerhwehr Stadthagen intensiviert die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wehren weiterhin. (Foto: privat)
Die Stadtfeuerhwehr Stadthagen intensiviert die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wehren weiterhin. (Foto: privat)
Die Stadtfeuerhwehr Stadthagen intensiviert die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wehren weiterhin. (Foto: privat)
Die Stadtfeuerhwehr Stadthagen intensiviert die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wehren weiterhin. (Foto: privat)

Die Feuerwehren Stadthagens befänden sich in einem tiefgreifenden Wandel, wie Stadtbrandmeister Martin Buhr und Sönke Fischer vom Team Presse erklärten. Der Bau neuer Feuerwehrhäuser, die Fusion von Ortswehren und die Beschaffung neuer Fahrzeuge würden zu vielfältigen Veränderungen für die ehrenamtlichen Brandschützer in der Kreisstadt führen.

Erfreulich sei dabei, dass der schon vor einigen Jahren eingeschlagene Weg der Stärkung der Zusammenarbeit der Wehren voranschreite und Früchte trage, wie Stadtbrandmeister Buhr ausführte. Dass Angehörige verschiedener Wehren beim Eintreffen am Brandort als Atemschutzgeräteträger im Angriffstrupp gemeinsam als gemischtes Team vorgehen würden, sei keine Selbstverständlichkeit. Dies gelinge auch bei anderen Vorgängen. Die Abstimmung zwischen den verschiedenen Ortswehren sei auch nötig, weil es nicht mehr so einfach sei nach dem Weggang mehrerer großer Arbeitgeber, die Tagesverfügbarkeit zu sichern. Weniger aktive stünden tagsüber für die Einsätze vor Ort zur Verfügung. Die enge Zusammenarbeit diene vor diesem Hintergrund dazu, eine hohe Schlagkraft zur Unterstützung der Mitbürger erhalten zu können.
Auf die eingeleitete Fusion der Ortswehren Reinsen, Obernwöhren, Krebshagen-Hörkamp-Langenbruch zur Feuerwehr an der Bergkette würden sich die Beteiligten intensiv vorbereiten und schon lange gemeinsame Dienste leisten. Sicherlich sei es für die Kameraden frustrierend, dass es beim Bau der gemeinsamen neuen Feuerwache hake. „Hier muss ich allerdings die Verwaltung in Schutz nehmen“, so Buhr. Die schwierige topographische Lage vor Ort und die Vielzahl von Vorschriften würden die Planungen sehr verkomplizieren. Zeitgleich laufe die Suche nach einem Standort für das neue Feuerwehrhaus in Wendthagen.
Grundsätzlich sei festzuhalten, dass Verwaltung und Politik in Stadthagen den Wehren Wertschätzung entgegenbrächsten und für eine gute Ausrüstung sorgen würden. Mit dem auf mehrere Jahren angelegten Programm zu Fahrzeugbeschaffung werde der Brand- und Bevölkerungsschutz für die zukünftige Einsatzlagen breit aufgestellt.

Derzeit besteht die Feuerwehr Stadthagen aus der Schwerpunktfeuerwehr Stadthagen, der Stützpunktfeuerwehr Wendthagen-Ehlen und den Ortsfeuerwehren Enzen, Kresbshagen-Hörkamp-Langenbruch, Obernwöhren, Probsthagen und Reinsen. Nach der Fusion der drei Wehren an der Bergkette wird zu Wendthagen-Ehlen eine zweite Stützpunktfeuerwehr hinzukommen. „Keine der Wehren bereitet uns Sorgen, alle sind in ihrer aktiven Abteilung sowie im Nachwuchs stabil aufgestellt“, so Martin Buhr.
Größtes Problem seien derzeit für die Ehrenamtlichen die Pöbeleien und Übergriffe auf die Einsatzkräfte, wie Sönke Fischer und Martin Buhr unterstrichen. Hier habe es in den vergangenen Jahren einen deutlichen Wandel und eine erhebliche Zunahme der Rücksichtslosigkeit gegeben. „Da kann auch ein Haus im Vollbrand stehen, manche Verkehrsteilnehmer wollen ohne Rücksicht auf Verluste ihren gewohnten Weg fahren“, so Martin Buhr. Andererseits sei es eine schöne Motivation, wenn Bürger beispielsweise mit Verpflegung bei längeren Einsätzen unterstützen.
Grundsätzlich sei es die enge Gemeinschaft und die Freude daran, Menschen helfen zu können, die das Ehrenamt in der Feuerwehr attraktiv mache. Zudem erwerbe man soziale, technische und weitere Fähigkeiten, welche die Feuerwehrkameraden in Persönlichkeitsbildung und Beruf voranbrächten. „Wir sind offen für jeden. Wer als Quereinsteiger kommt, ist herzlich willkommen“, so Buhr.
Foto: privat


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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