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Eine Versöhnung ist eine tolle Sache. Aber nur dann,wenn der Gegner einsieht, dass er im Unrecht ist. Da macht man sich gegenseitig die Nachbarschaft zur Hölle, weil der Bratenduft vom Grill über die Blumenbeetgrenze zieht oder weil der Hund zu laut bellt. Angefangen hat alles mit dem abgesägten Ast von Krögers Quittenbaum. Allen Zwistigkeiten trotzend möchte Frau Körner endlich Frieden mit den Nachbarn schließen und hat die Bergkämper zur Versöhnung gebeten. Wenn es jedoch nach ihrem Mann ginge, könnten die Streitigkeiten ewig weitergehen. So wartet die einfache Frau Körners an der gedeckten Tafel auf den Besuch der etwas besser gestellten Bergkämpers. Und am Ende sitzen nur Lena Kröger und Joachim Bergkämper zusammen, um die Versöhnung zu feiern. Ob das aber gut geht? Das Stück „Die Versöhnung” ist eine Komödie voller Witz und Verstand. Sie ist zu sehen am Dienstag, dem 23. Februar um 20 Uhr im Stadttheater Minden.

„Der Ball ist rund, aber manchmal hat er auch Ecken.” Das beweist das Stück „Seitenwechsel” von Chris Chibnall und bricht mit einem der immer noch best gehüteten Geheimnisse: Homosexualität und Fußball.
George, Trainer eines drittklassigen Vereins, wechselt bei einem entscheidenden Spiel kurz vor dem Schlusspfiff den 17-jährigen Newcomer Darren Quinn ein, der es ihm mit einem Ausgleichstreffer dankt. Auf dem Nachhauseweg gesteht Darren dem Trainer seine Liebe und küsst ihn. Das hat Folgen. Ein furios theatralischer Tabubruch, der mitten ins Herz einer Welt trifft, in der man das Wort „schwul” nur als Standartbeschimpfung für die Fans des Gegners in den Mund nimmt. Schreiend, flüsternd, drohend, demütig, arrogant, wütend und flehend spielt Stefan Jürgens die zentralen Situationen samt den circa 20 Beteiligten herbei. Zu sehen am Freitag, dem 5. Februar und Sonnabend, dem 6. Februar jeweils um 20 Uhr im Stadttheater Minden.