Nach Auswertung des Personalbedarfs in der Verwaltung der Samtgemeinde Rodenberg und der derzeitigen Raumbelegung im Rathausgebäude, kommt die Verwaltung zum Schluss, dass eine Zukunftsentwicklung im Verwaltungsgebäude aufgrund der dringend benötigten Büroerweiterungsflächen nicht umsetzbar und vertretbar ist. Hinzu kommt, dass aufgrund dieser Gegebenheiten keine erforderliche „Modernisierungsarbeiten“ im Rathaus zielführend umgesetzt werden können, da im Verwaltungsgebäude keine Ausweichmöglichkeiten bestehen. Eine Arbeitsplatzeinsparung durch Homeoffice und Shared-Officedesks wird als nicht zielführend erachtet, da sie lediglich eine Arbeitsplatzersparnis von zehn Prozent erbringt. Daher wird eine Verlegung von Verwaltungsabteilungen in die Ratskellerscheune als Zukunftsausrichtung empfohlen. Ein Vorschlag, den die Verwaltung bereits vor einiger Zeit einbrachte, der jetzt im Finanzausschuss des Samtgemeinderates diskutiert wurde. Das Bürgerbüro an dieser Stelle würde etwa 400.000 Euro kosten.
Die Vorteile der Nähe der Ratskellerscheune als „Verwaltungsaußenstelle“ wurde durchaus als bedeutungsvoll vom Ausschuss gesehen. Doch dass damit eine langfristige, zukunftsträchtige Arbeitsplatzorganisation verbunden sei, wurde auch angezweifelt. Denn dort würden lediglich acht neue Plätze entstehen. In der Diskussion wurden verschiedene Vorschläge eingebracht. So zum Beispiel, dass man vor Entscheidungen das Rathaus mit seiner Verwaltung zunächst ganz „neu denken müsse“. Vor allem, wenn man hochattraktive Arbeitsplätze anstrebt, wie es die Verwaltung macht. Samtgemeindedirektor Dr. Thomas Wolf wies daraufhin, dass der dringende Platzbedarf jetzt bestehe. Man hätte nicht viel Zeit für lange Überlegungen.
Aus Lauenau kam der Vorschlag, einen vorhandenen Seminarraum in Lauenau als Büroraum zu nutzen. Er könnte sehr schnell und sicherlich für 15 Arbeitsplätze ausgestattet werden. Diskutiert wurde außerdem, ob nicht zunächst das Gespräch mit der Polizei über ihre Räumlichkeiten im Rodenberger Rathaus aufgenommen werden sollte. Vielleicht gebe es durch eine Verlegung ihres Dienstsitzes Freiraum für Verwaltungsräume. Erörtert wurde zusätzlich, eine mögliche Nutzung von Räumlichkeiten im weiteren Umfeld des Verwaltungsgebäudes. Bei allem dürfe auch nicht die Kostenfrage außer Acht gelassen werden, wurde betont. Ein Beschluss fasste der Ausschuss nicht. Allerdings gab er der Verwaltung mit auf den Weg, das vor einer Entscheidung eine Gesamtbetrachtung und ein Komplettkonzept erstellt werden sollte, bei denen die Vorschläge berücksichtigt sind.