Die Vorsorge rund um den eigenen Tod liegt den Menschen am Herzen. Sie wollen für ihr Lebensende alles so weit wie möglich geregelt haben, das hat auch etwas mit Selbstbestimmung zu tun. Die eigene Beerdigung zu Lebzeiten organisieren – das klingt gewöhnungsbedürftig. Doch nachdem Senioren einen Bestattungsvorsorgevertrag bei einem Beerdigungsunternehmen abgeschlossen haben, in dem alles von der Trauerfeier über die Bestattung bis zur Grabpflege nach eigenen Wünschen bestellt und bezahlt worden ist, schauen sie ganz entspannt in die Zukunft. Die Sorge, den Hinterbliebenen nicht zur Last fallen zu wollen, und das Gefühl, „wie ich unter die Erde komme“, sind damit vom Tisch.

Für die Hinterbliebenen ist es eine große Erleichterung, nach dem Tod eines Angehörigen alle Familiendokumente in einer Mappe zu finden. Um die Identität des Verstorbenen belegen zu können, wird in jedem Fall der Personalausweis benötigt. Mit dem Totenschein kann beim Standesamt eine Sterbeurkunde beantragt werden. Je nach Familienstand sind weitere Dokumente vorzulegen, die zwar nachgereicht werden können, doch das bringt Verzögerungen mit sich.

Aus Sorge um die Hinterbliebenen machen sich die Menschen auch Gedanken darüber, wie etwa Kinder oder der Ehepartner nach dem eigenen Tod mit der Trauer zurechtkommen und Kraft für einen Neuanfang finden. Eine Trauergruppe kann da eine wichtige Hilfestellung geben, die Trauergefühle zu kanalisieren und sich darin nicht zu verlieren. Die Macht der Gefühle ist gewaltig. Hinterbliebene können lernen, damit angemessen umzugehen. Foto: Umsorgt wohnen