In sechs Wochen heißt es „Kiss me, Kate”
Noch sechs Wochen bis zur Premiere: Am 21. Mai führt das Ensemble der Deister-Freilicht-Bühne das Stück „Kiss me, Kate” auf. 30 Sprechproben und sechs Gesangsproben im Spielerheim haben die rund 40 beteiligten Schauspieler bisher hinter sich gebracht.
In der nächsten Woche findet der erste Probenlauf für das komplette Stück statt, ab Dienstag, 26. April, geht es raus auf die Bühne. „Ich bin sehr zufrieden, wie es voran geht”, sagt Regisseurin Renate Rochell, die ihr erstes Stück mit der DFB inszeniert. Sie fühle sich sehr wohl bei der Freilichtbühne.
„Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden und alle sind sehr engagiert”, stellt sie fest. Bei den meisten Mitgliedern sitze der Text schon, jetzt werde es Zeit, dass das große Ensemble auf der Bühne proben könne. „Der Raum im Spielerheim wird langsam zu eng”, stellt sie fest.
18 Szenenwechsel gibt es in dem Stück. Dies sei auch eine logistische Herausforderung, so Rochell, die auch die Choreografie übernommen hat. Zwei bis drei Mal pro Woche wird zurzeit geprobt, nach Ostern finden jeden Abend Proben statt.
Die Gesangsproben laufen wieder unter der Leitung von Petra Oldenburg. Regieassistentin Charlotte Heins unterstützt die Inszenierungen bereits im 16. Jahr und ist begeistert. „Das Stück ist sehr gut und die Arbeit geht gut voran”, sagt sie. So seien die Kostüme bis auf Kleinigkeiten fertig. Außerdem habe das Ensemble 14 neue Mitglieder.
„Die Resonanz auf unseren Aufruf war enorm”, erklärt sie. Die neuen Mitglieder stehen alle bei „Kiss me, Kate” auf der Bühne. Auch das Bühnenbild ist so gut wie fertig. Das Haus steht bereits. „Zum ersten Mal haben wir ein Gebäude, das für alle drei Inszenierungen genutzt werden kann”, sagt DFB-Vorsitzender Harry Karasch. Mit wenigen Veränderungen wird es der jeweiligen Inszenierung angepasst.
Das stabile Grundgerüst aus Metall kann auch künftig weiter verwendet werden. Unterstützt wird das Team der DFB auch von sechs neuen Technikern. „Wir brauchten unbedingt Verstärkung, damit ein reibungsloser technischer Ablauf gesichert ist”, erklärte Karasch.
Dazu gehört auch die Tonübertragung von den 18 Microports, mit denen die Schauspieler auf der Bühne stehen.
Diese wurden gerade bei der Firma Sennheiser auf neue Frequenzen eingestellt.
Das war nötig geworden, weil die Funkfrequenzen an Mobilfunkbetreiber versteigert wurden und die DFB diese Bereiche auch genutzt hatte. Rund 7000 Euro kostet die Neueinstellung.
Die Kosten hat die DFB aus eighener Tasche gezahlt. „Aber wir hoffen, dass die Kosten vom Land übernommen werden”, so Karasch. Foto: br