„Ein Donnerkeil im steinreichen Nienburg?”, fragt man sich da doch. Man findet ihn tatsächlich, wenn auch etwas versteckt in einer Kalksteinplatte an einem Nienburger Geschäftshaus. Es handelt sich um den Rest eines fossilen Kopffüßers, wie sie vor rund 67 Millionen Jahren im Kreidemeer schwammen. Und Reste von ihnen sind die „Donnerkeile”, die zu den häufigsten Strandfunden an der Ostsee gehören, oder sie haben sich eben aus Kalksteinbrüchen erhalten. In der Stadtführung unter Leitung von Dr. Eilert Ommen geht es um Steine, die der Mensch aus der Natur entnommen hatte. Die Stadt erweist sich dabei als recht steinreich. Die „Findlinge” stammen aus Skandinavien und dürfen als „Geschenk der Eiszeit” bezeichnet werden, während die zahlreichen Sandsteine per Weserlastkahn anlandeten. Der Piesberg bei Osnabrück lieferte die Pflastersteine, wie sie häufig in der Innenstadt zu finden sind. Selbst aus Vulkangebieten holte man ein paar Steine in die Weserstadt. Treffpunkt ist die Tourist-Information, Lange Straße 18 an der Informations-Säule in Nienburg. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder bezahlen nur drei Euro. Foto: privat