Eine davon ist Jenny Noack und sie hat von ihrer Chefin vom Reha-Point in Bad Rehburg sogar schon eine tragende Rolle im Geschehen des Vormittags bekommen. Doch, erzählt die angehende Physio-Therapeutin, dass sie irgendwo im Gesundheitswesen arbeiten möchte, auf diese Schiene sei sie unter anderem durch dieses Angebot in der Schule gekommen. Obwohl, wie sie anmerkt, seinerzeit der Reha-Point noch nicht zu den Betrieben gehörte, die in die OBS kamen. Nun, mitten in der Ausbildung, sitzt sie auf einem Gymnastikball in der Aula und erzählt einigen Mädchen von dem, was ihren Beruf ausmacht. Kurz zuvor konnten es sich manche der Zuhörerinnen hinter geschlossenem Vorhang noch gut gehen lassen, denn da hat Jenny Noack auch demonstriert, was dazu gehört: Massagen hatte sie im Angebot und solch ein Wohlfühl-Paket an einem Schul-Vormittag wurde von den Schülerinnen natürlich gerne angenommen. Wenig später wandelt sich das Bild für die Ausbildungsbetriebe. Hatten zunächst alle Mädchen der achten bis zehnten Klassen den Parcours besuchen dürfen, so kamen danach die Jungen dran. „Nach wie vor teilen wir den Vormittag so ein”, sagt Raudies. Das ermuntere immer noch, in allen Bereichen auch Berufe auszuprobieren, die eher dem einen oder dem anderen Geschlecht zugeordnet werden. Womöglich hätten die Mädchen sich ansonsten nicht bei der Abwassertechnik der Stadt Rehburg-Loccum an den Tisch gestellt, um Kabel zu präparieren, und Jungen nicht den Tisch der Evangelischen Heimvolkshochschule Loccum aufgesucht, an dem sie gebeten wurden, Servietten zu falten. 17 Betriebe sind es insgesamt gewesen, die dieses Mal der Einladung folgten. Gerne, sagt Raudies, könnten aber noch mehr dazu kommen. Betriebe, die auf der Suche nach Auszubildenden seien, könnten sich jederzeit mit ihr unter mo.raudiesobs@gmx.de in Verbindung setzen. Foto: jan