Noch als kleine unscheinbare Raupen bezogen sie in ihr Terrarium in der Sternengruppe und werden seitdem von vielen interessierten kleinen und großen Menschen jeden Tag beobachtet. Viele Fragen kamen bereits zum Anfang auf: „Was fressen Bananenfalter? Wie wird daraus ein Schmetterling? Können die Raupen weglaufen, wenn die Klappe offen ist?” Diese und noch viele weitere Fragen galt es im Rahmen des Projekts „Raupe Nimmersatt” zu beantworten. Nimmersatt, diese Bezeichnung haben sich die kleinen Raupen auf jeden Fall verdient. Nicht weniger als drei Bananenpflanzen verputzten die kleinen nachtaktiven Tierchen in den vergangen fünf Wochen. Diesem Heißhunger konnte jedoch zum Glück durch die Unterstützung der Gärtnereien Ehlers-Ernst in Steinhude und Wassermann in Neustadt, Einhalt geboten werden. Nach dreieinhalb Wochen der Schlemmerei begannen die Raupen damit sich zu verpuppen und hängen nun brav aufgereiht in ihrem Terrarium in der Amtsstraße. „Uns ist die naturbewusste Arbeit mit unseren Kindern sehr wichtig. Durch die tolle Unterstützung der Schmetterlingsfarm ist es uns möglich, die Kinder auf spielerische Art zum selbstständigen Forschen zu animieren. Unsere Erzieherinnen begleiten das Projekt gezielt mit pädagogischen Angeboten und fördern dadurch die natürliche Neugierde der Kinder”, so die Leiterin der Einrichtung Pia Heinz. Nun heißt es abwarten, denn zwei bis drei Wochen wird es dauern, bis die Kokons sich öffnen und aus den kleinen braunen Raupen schöne Bananenfalter geworden sind. Sie ist schon spannend, die Geschichte der Raupe Nimmersatt. Foto: privat