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Der Aufenthaltsraum im „neuen“ städtischen Baubetriebshof platzte bei der Verabschiedung von vier Mitarbeitern aus allen Nähten. Und auch die Stimmung war außerordentlich gut, denn wo gibt es auf dem Weg in den Ruhestand so viel Beifall. Bürgermeister Carsten Piellusch verabschiedete ein Kleeblatt, wie er die Situation beschrieb. Walter Knop begann seine Beschäftigung bei der Stadt im Baubetriebshof als Kraftfahrer im April 1991, später übernahm er eine Maurertätigkeit und war als Fremdeinleiterkontrolleur sowie Hausmeister eingesetzt.

Städtischer Mitarbeiter auf dem Baubetriebshof wurde im April 1999 Friedrich Wilhelm Hattendorf. Einige Jahre später übernahm er Tätigkeiten als Kraftfahrer von Fahrzeugen mit Mehrzweckgeräten im Straßen- und Winterdienst. Hattendorf hielt eine bemerkenswerte Rede, er teilte die Aufgaben des Bauhofes in funktionierende „Zahnräder“ ein und zeigte dazu Beispiele auf. Für seine spannenden Ausführungen gab es großen Beifall. Kai-Michael Wulf begann auf der Kläranlage im August 1991 als Schlosser. Er wurde später Hausmeister im Schulzentrum „An der Aue“ und 2001 zum Baubetriebshof umgesetzt. Seine letzte Verwendung war die als Vorarbeiter der allgemeinen Kolonne.

Ebenfalls zu den künftigen Pensionären gehört der Leiter des Baubetriebshofes, Wilhelm Cordes. Er wurde als technischer Angestellter für das Tiefbauamt (Baukontrolleur) im Januar 1991 eingestellt, Leiter des Baubetriebshofes war er seit November 1992. Cordes habe den Baubetriebshof in über drei Jahrzehnten geprägt und für die Mitarbeitenden immer ein offenes Ohr gehabt. „Wenn Not am Mann war wie bei der Hochwasserkatastrophe zum Jahreswechsel 2023/2024 war Willhelm Cordes zur Stelle“, hob Piellusch hervor. Auch der Neu- und Umbau des Baubetriebshof Gebäudes sei von Cordes begleitet worden. Danke im Namen aller Mitarbeitenden sagte Bettina Österreicher. Sie überreichte ihrem Ordnungsliebenden Chef einen Kittel und für seine weitere Aufgabe bei den Torfmoorinteressenten einen Spaten.

Cordes ging in seinen Worten auf die gute Zusammenarbeit mit den Amtsleitern, den Stadtdirektoren und den Bürgermeistern ein. „Ich habe auch großes Glück mit meiner Mannschaft gehabt, sie zeigt sich immer positiv gegenüber Neuerungen. Ohne euch wäre das nicht so gut gelaufen“, so Cordes. Er dankte aber auch den Kooperationspartnern Samtgemeinde Sachsenhagen, dem Bauhof der Stadt Neustadt und dem Naturpark Steinhuder Meer. Nun wünscht sich Coerdes länger zu schlafen und zwei Mehrkornbrötchen, die er zum Frühstück genießen kann. Gäste der Abschiedsfeier waren unter anderem die ehemaligen Tiefbauamtsleiter Rüdiger Stucke (er berichtete über die Anfänge des Baubetriebshofes) und Martin Meinborn sowie „Altbürgermeister“ Rolf-Axel Eberhardt.