Zu viele Verstöße | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Zu viele Verstöße

Haben Kontrollen vorgenommen: Die Fahrradstaffel Hannover. (Foto: Fahrradstaffel Hannover)
Haben Kontrollen vorgenommen: Die Fahrradstaffel Hannover. (Foto: Fahrradstaffel Hannover)
Haben Kontrollen vorgenommen: Die Fahrradstaffel Hannover. (Foto: Fahrradstaffel Hannover)
Haben Kontrollen vorgenommen: Die Fahrradstaffel Hannover. (Foto: Fahrradstaffel Hannover)
Haben Kontrollen vorgenommen: Die Fahrradstaffel Hannover. (Foto: Fahrradstaffel Hannover)

Die Polizeidirektion Hannover hat eine Zwischenbilanz ihrer Aktionswoche „Sicherheit im Straßenverkehr” gezogen. Das Ergebnis: zahlreiche Verstöße zu Lasten von Fahrradfahrern. Auch in Wunstorf haben die Beamten häufiges Fehlverhalten feststellen können. So haben Autofahrer die Mindestabstandsregeln beim Überholen von Radfahrern missachtet. Mit Unterstützung der Fahrradstaffel der Polizeidirektion Hannover haben Beamte des Wunstorfer Polizeikommissariats die Kontrollen am Mittwoch (13. März), zwischen 13 und 15.30 Uhr auf der Barnestraße vorgenommen. Demnach fielen 15 Autofahrer auf, die den vorgeschriebenen Mindestabstand nicht einhielten.

Seitenabstand unterschritten

Polizeihauptkommissar Andreas Diekmann, Leiter der Fahrradstaffel, sagt dazu: ”Die Kontrollen der letzten Woche haben gezeigt, wie wichtig es gerade in Bezug auf den Radverkehr ist, dass gegenseitig Rücksicht genommen wird. Mich haben die teils sehr engen Überholmanöver erschrocken.” Offenbar ist vielen Autofahrern nicht bewusst, wie groß der Seitenabstand wirklich zu sein hat, so Diekmann weiter.

Seit 2020 gelten seitliche Mindestabstände, die Kraftfahrzeuge beim Überholen von Fahrrädern einhalten müssen. Diese betragen außerorts zwei Meter und innerorts 1,50 Meter. Bei Nichteinhaltung droht ein Verwarnungsgeld von 30 Euro. Darüber hinaus bietet die Vorschrift einen besonderen Schutz für Kinder, ältere Menschen und hilfsbedürftige Menschen. Werden Angehörige dieser Personengruppen beim Überholen gefährdet oder geschädigt, muss der Überholende mit einem Punkt in Flensburg und einem Bußgeld von 80 bzw. 100 Euro rechnen.

Unfälle nehmen zu

Im Jahr 2022 ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover 2.138 Unfälle mit verunglückten Radfahrern, was einem Anstieg um 151 Fälle oder 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der dabei getöteten Personen blieb mit jeweils vier konstant, die der Schwerverletzten ging um 26 auf 210 zurück. Hohe Zahlen, die es auch durch polizeiliche Arbeit kontinuierlich zu senken gilt. Neben der alltäglichen Verkehrssicherheitsarbeit führt die Polizei zu diesem Zweck regelmäßig Aktionswochen mit zuvor als relevant erkannten Schwerpunkten in verschiedenen Verkehrsbereichen durch. In der Region läuft die Aktionswoche noch bis zum 17. März.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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