Die Beamtinnen und Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Hannover führten am vergangenen Dienstag, 12. November, im Landkreis Schaumburg sowie in der Region Hannover Prüfungen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung durch. Im Fokus der Personenbefragungen stand dabei die Speditions-, Transport- und Logistikbranche. Während die Prüfungen in der Region Hannover verdachtsunabhängig erfolgten, gingen die Zöllnerinnen und Zöllner im Landkreis Schaumburg einem Hinweis nach.
„Bei den Prüfungen im Landkreis Schaumburg haben meine Kolleginnen und Kollegen sechs Arbeitnehmende zu Ihrem Beschäftigungsverhältnis befragt. Gegen die Hälfte der Arbeitnehmenden erfolgte noch vor Ort die Einleitung eines Strafverfahrens auf Grund des Verdachts der Urkundenfälschung sowie des illegalen Aufenthalts”, so Joline Kassner, Pressesprecherin des Hauptzollamts Hannover. Die drei Arbeitnehmer wiesen sich mit gefälschten Dokumenten aus und lediglich zwei von ihnen waren von ihrem Arbeitgeber zur Sozialversicherung gemeldet.
An die Befragungen vor Ort werden sich nun umfangreiche Prüfungen und Ermittlungen anschließen, um zu überprüfen, ob sich die ersten Anhaltspunkte auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung erhärten oder entkräften.
Mit der Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung trägt der Zoll durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen der FKS erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise Prüfungen als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch.