Volksbank erreicht Rekordergebnis | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Die Volksbank Hameln-Stadthagen hat im Geschäftsjahr 2023 ein Rekord-Betriebsergebnis erreicht, wie das Vorstandsduo Michael Joop und Nils Bradtmöller im Pressegespräch erklärten. „Wir fühlen uns wirtschaftlich und personell gut für die Zukunft aufgestellt“, blickte Michael Joop auch in Bezug auf die längere Zeitachse zuversichtlich nach vorn.

Über ein Betriebsergebnis von rund 19,4 Millionen Euro vor Steuern im Jahr 2023 informierten Joop und Bradtmöller bei der Vertreterversammlung des Bankinstituts in Hameln. Dies sei ein Rekordergebnis, im Jahre 2022 lag dieses bei rund 17,5 Millionen Euro. Ein Bilanzgewinn von 2,6 Millionen Euro stehe zu Buche. Aus diesem schüttet die Volksbank eine Dividende von 4 Prozent an die Genossenschaftsmitglieder aus.
Joop und Bradtmöller betonten, dass die Volksbank fest in der Region verwurzelt sei. Dies drücke auch das Unternehmensleitbild aus, dessen Motto „Wir sind dafür da, dass es der Region gut geht“, dieses ausdrücke.
Die solide Geschäftslage drücke sich auch in einem weitergehenden Mitarbeiterwachstum aus. Ende 2023 bestand das Team aus 303 Mitarbeitern. „Wir haben sehr viel zu tun“, betonte Michael Joop. Die Nachfrage nach qualifizierten Beratungsleistungen beispielsweise bleibe hoch. Entsprechend sei das Unternehmen weiterhin auf der Suche nach Verstärkung. 14 Auszubildende seinen eingestellt worden, „mehr als früher“. Auch sei in den letzten Jahren das Spektrum der Berufsfelder in der Ausbildung erweitert worden. Nicht zuletzt habe die Volksbank auch Quereinsteiger eingestellt. „Wir bieten weiterhin sichere Arbeitsplätze im Bankenwesen“, zeigte sich Joop überzeugt.
Parallel treibe die Volksbank das Thema Digitalisierung weiter voran. Die Volksbank Hameln-Stadthagen sei hier gewiss auch in einer Vorreiterrolle, so Joop. Dies sei kein Widerspruch, für qualifizierte Beratungen werde nach wie vor das persönliche Gespräch gesucht. Auch benötige das Team zum Beispiel Fachkräfte mit IT-Kenntnissen. Die Investitionen in den Personalbereich würden die Bank stärken, wie Prokurist Patrick Eschert erklärte. Er verwies auf verschiedene Auszeichnungen, welche die Volksbank in unabhängigen Testverfahren errang. Digitale Anwendungen würden von den Kunden auch zunehmend eingefordert. Dies gelte mittlerweile unabhängig vom Alter, so Eschert. Die Zahl der Nutzer der App zum Zugriff auf das Bankkonto beispielsweise steige stetig.
Die Kundeneinlagen seien in den letzten Jahren stetig gestiegen, so Joop und Bradtmöller. Ende 2023 lagen sie bei 1,51 Milliarden Euro. Die Kundenkredite summierten sich auf etwa 1,28 Milliarden Euro. In der langen Linie würde die Zahl der Aktiensparpläne steigen. Allerdings bleibe hier noch viel Luft nach oben. Hier sei den Kunden noch deutlicher aufzuzeigen, welche Vorteile diese Anlageform gegenüber dem Sparbuch biete. Wichtiges Thema bleibe zudem die private Altersvorsorge. Diese sei heute praktisch unumgänglich, solle der Lebensstandard auch im Ruhestand einigermaßen gehalten werden. Teil davon könne auch die Schaffung von Wohneigentum sein. Derzeit sei die Bautätigkeit merklich zurückgegangen, Effekte wie etwa steigende Baupreise würden sich hier bemerkbar machen. Eine Abschlusssumme von rund 53 Millionen Euro sei 2023 bei den Bausparverträgen erreicht worden. Derzeit biete sich hier noch die Chance, sich günstige Konditionen zu sichern.
Mit rund 230.000 Euro habe sich das Unternehmen 2023 mit Förderungen und Spenden in der Region engagiert, wie zum Beispiel durch die Unterstützung der Regionalschau in Schaumburg. Auch hier drücke sich die Verwurzelung im Geschäftsgebiet aus.
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