Viel Ärger um Ortsschilder | Wunstorfer-Stadtanzeiger

25.01.2024 13:22

Viel Ärger um Ortsschilder

Die Zugehörigkeitsfrage in Warber (und Rusbend) ist wieder geklärt. (Foto: privat)
Die Zugehörigkeitsfrage in Warber (und Rusbend) ist wieder geklärt. (Foto: privat)
Die Zugehörigkeitsfrage in Warber (und Rusbend) ist wieder geklärt. (Foto: privat)
Die Zugehörigkeitsfrage in Warber (und Rusbend) ist wieder geklärt. (Foto: privat)
Die Zugehörigkeitsfrage in Warber (und Rusbend) ist wieder geklärt. (Foto: privat)

Im Jahr 2022 machte der Streit um die „Grenze“ zwischen den beiden Bückeburger Dörfern Warber und Rusbend Schlagzeilen – sogar das Fernsehen kam, berichtete mehrfach und machte die kleinen Orte weit über die Landesgrenzen bekannt. Angefangen hatte die Verwirrung sogar noch viel früher, nämlich mit der vermeintlichen Entdeckung eines über 100 Jahre alten Fehlers in der Kartierung. Schließlich entschied der Rat der Stadt Bückeburg, dass ein Teil der Warberaner eigentlich Rusbendern sein müssten und änderte das mit einem verhältnismäßig großen bürokratischen Aufwand.  

Der Ärger bei den „Betroffenen” war aber bei Weitem größer. Jetzt – nach vielen Monaten – ist der Spuk wieder vorbei.  

Das Ende war nicht ganz so spektakulär wie das, was sich zuvor abspielte.  Mitarbeiter des Bauhofs machten sich vor Kurzem beinahe unbemerkt an die Arbeit und tauschten die kleinen grünen Schilder an den Gemarkungen aus. Damit ist nun im Grunde wieder alles beim Alten.  Ganz so einfach war die Änderung im Übrigen nicht. Fast ein Jahr mussten die Bewohner nun auf den Austausch der Ortsschilder warten, dann fand der Wechsel statt. „Was lange währt, wird endlich gut und persönlich freue ich mich für die Anwohner, dass deren Herzenswunsch wieder sichtbar geworden ist“, fasste Warbers Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger das Drama zusammen.  

„Ich freue mich sehr, dass der Rat entschieden hat, aus Neu-Rusbendern wieder zu Alt-Warberanern zu machen,“ Axel Wohlgemuth. Der Rat der Stadt Bückeburg hatte das Schlamassel wieder gerade gerückt, nachdem man zunächst rechtssicher für die Änderung argumentiert hatte – doch der Wille der Bürger ging doch vor.  Auch Ortsbürgermeister Philipp Stahlhut freute sich über die Benachrichtigung, dass die ganze Sache inzwischen Geschichte ist – auch wenn er im Grunde nun wieder Mitbürger an Warber verloren hat. Man sieht das Ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Wir als Rusbender, werden der Entscheidung in keinem Fall im Wege stehen“, unterstrich er in einem Gespräch mit unserer Zeitung. 


Nadine Dressler
Nadine Dressler

Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

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