THW-Kräfte beenden Einsatz | Wunstorfer-Stadtanzeiger

THW-Kräfte beenden Einsatz

Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr bauen an einem Ufer in Wörth zwei Hochleistungspumpen auf und verlegen Schläuche. (Foto: Lukas Hannig (THW))
Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr bauen an einem Ufer in Wörth zwei Hochleistungspumpen auf und verlegen Schläuche. (Foto: Lukas Hannig (THW))
Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr bauen an einem Ufer in Wörth zwei Hochleistungspumpen auf und verlegen Schläuche. (Foto: Lukas Hannig (THW))
Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr bauen an einem Ufer in Wörth zwei Hochleistungspumpen auf und verlegen Schläuche. (Foto: Lukas Hannig (THW))
Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr bauen an einem Ufer in Wörth zwei Hochleistungspumpen auf und verlegen Schläuche. (Foto: Lukas Hannig (THW))

Das THW aus Niedersachsen und Bremen beendet seinen Einsatz in Rheinland-Pfalz. Seit Pfingstmontag sind dort 41 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus dem Landesverband, darunter auch aus Wunstorf, im Hochwassereinsatz in Wörth am Rhein. In der Stadt kämpften sie erfolgreich gegen die Wassermassen, die das Tief Katinka mit sich gebracht hatte. Das Personal eines Fachzuges Wasserschaden/Pumpen aus den Ortsverbänden Bremen-Ost, Hannover/Langenhagen, Göttingen und Wunstorf war zu Hilfe gekommen, um erschöpfte Kräfte abzulösen, die bereits seit Freitag den 17. Mai vor Ort waren. Starke Regenfälle im Saarland und in Rheinland-Pfalz hatten vielerorts für Überschwemmungen an Saar, Mosel und Rhein gesorgt. Inzwischen hat sich die Lage überall entspannt.

Effiziente Zusammenarbeit

Mit der Unterstützung in Wörth am Rhein konnte sich der THW-Landesverband für die Hilfe revanchieren, die er beim Hochwasser in den eigenen Bundesländern um den Jahreswechsel 2023/24 erfahren hatte. Damals kamen THW-Einsatzkräfte aus mehreren anderen Landesverbänden nach Norddeutschland, dieses Mal war es umgekehrt. ”Die gegenseitige Unterstützung der THW-Einsatzkräfte bundesweit ist außerordentlich groß”, so THW-Präsidentin Sabine Lackner. ”Wir freuen uns, dass wir im aktuellen Hochwasser schnell und effizient unterstützen konnten”, ergänzt Michael Matrian, Referatsleiter Einsatz der Landesverbandsdienststelle Bremen, Niedersachsen. Die problemlose überregionale Zusammenarbeit der Einheiten ist möglich, weil diese bundesweit gleich aufgebaut sind.

Die Einsatzstelle in Wörth am Rhein war die letzte im Überschwemmungsgebiet, an der THW-Einsatzkräfte noch bis zum 23. Mai Pumparbeiten durchführten. Gemeinsam mit Helferinnen und Helfern aus zwei anderen THW-Landesverbänden förderten sie schlammiges Wasser mit Hochleistungspumpen aus einem Bach, der Hochwasser führte, über eine 2,6 Kilometer lange Schlauchstrecke in eine ehemalige Kiesgrube. Von dort wurde das Wasser schließlich mit weiteren Pumpen in einen Altarm des Rheins gefördert. Dazu setzte das THW mehrere Hochleistungspumpen ein, die über die gesamte Strecke hinweg pro Minute 30.000 Liter in den Rhein ableiteten.

Etwa 2.600 Einsatzkräfte

Insgesamt halfen seit letztem Freitag etwa 2.600 THW-Einsatzkräfte aus allen acht Landesverbänden den betroffenen Menschen im Saarland und in Rheinland-Pfalz, stets an der Seite von anderen Katastrophenschutzorganisationen wie den Feuerwehren. An Spitzentagen packten bis zu 1.600 THW-Spezialistinnen und Spezialisten gleichzeitig an. Die Helferinnen und Helfer aus Bremen und Niedersachsen werden nach letzten Rückbauarbeiten nun in ihre Heimat-Ortsverbände zurückkehren.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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