Per Atemstoß das Geschoss ins Ziel jagen
„Man zielt intuitiv, mit beiden geöffneten Augen über die Blasrohrspitze hinweg“, erklärte Dietrich Steinmann. Gesagt getan, Steinmann setzte das rund 1,50 Meter lange Rohr an den Mund. Ein kräftiger Atemstoß und einen Wimpernschlag später steckte der „Dart“, also der Pfeil, in der Zielscheibe. Es gehe um eine Sportart, die unkompliziert handhabbar sei und dabei viel Freude bringe, erklärte Steinmann. Zielvorrichtungen sind verboten, auch sonst ist nicht viel Ausrüstung nötig. Die Blasrohre sind ab einem Preis von rund 30 Euro erhältlich, die „Darts“ in den Versionen 10 Millimeter und 16 Millimeter ebenfalls kostengünstig zu haben. Zudem können die etwa bleistiftlangen Geschosse ja wiederverwendet werden. „Eigentlich ist es ein schöner Familiensport“, führte Steinmann, Mitglied der Schießsportgemeinschaft Obernkirchen, aus. Kinder dürfen im Alter ab sieben Jahren loslegen. Das Blasrohr gilt nicht als Waffe, besondere Genehmigungen sind nicht nötig. Das Training ist auch unkompliziert im eigenen Garten möglich, der Schuss ist praktisch lautlos. Der Kauf beispielsweise eines Luftgewehres sei sehr viel teurer.