Für die Schule gefällt, von der Schule neu gepflanzt
Die Elektro-Installation führte eine Firma aus Bückeburg durch und der neue Schulhofbelag wurde durch eine Firma aus Rinteln geliefert. Am auffälligsten ist jedoch das Lärchenholz, aus dem dieser überregional beachtete Schulneubau gefertigt ist. Bereits in einer frühen Planungsphase signalisierte des Kreisforstamt, dass es ausreichend Holz aus den kreiseigenen Wäldern liefern könne. Die Baumfällarbeiten und die Holzverarbeitung im Landkreis starteten und Norddeutschlands größter Schulbau in Holzbauweise wurde verwirklicht. Nachdem die Hildburgschule seit etwa anderthalb Jahren ihren Betrieb im Neubau aufgenommen hat, ist das Interesse an diesem einzigartigen Gebäude ungebrochen und nachhaltiges Bauen rückt immer stärker ins Bewusstsein. Bei einer in der Schule organisierten Fachtagung zum Thema Holzbau präsentierte sich auch das Schaumburger Kreisforstamt mit Leiter Lother Seidel. Schule und Forstamt waren sich schnell einig, dass das Thema Nachhaltigkeit beide umtreibt: Nachwachsende Rohstoffe, die klimaneutrales Bauen ermöglichen, und Bildung für nachhaltige Entwicklung am konkreten Beispiel des Schulgebäudes. So sind bereits eine ganze Reihe von möglichen Kooperationen und Projektideen entstanden. Als erste Aktion wurde der Wald als Wirtschaftraum in den Blick genommen, schließlich entstammt das Lärchenholz der Schule den heimischen Wäldern. Um die Entnahme der Lärchen wieder auszugleichen, wird nun wieder aufgeforstet. Hierzu wurde eine gemeinsame Pflanzaktion von Forstamt und Schule gestartet. Ausgestattet mit professionellen Gärtnerhandschuhen durch die „Gärtnerei Zech” machten sich die 16 Schüler aus den fünften Klassen mit ihren Lehrkräften Niklas Fiebig, Tillmann Listek und Schulleiter Torsten Rudolf ans Werk. Über 300 kleine Lärchen wurden gepflanzt und das Waldstück soll zukünftig regelmäßig durch die Schule besucht und gepflegt werden.