Suchergebnisse (E-Mobilität) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Auf bewirtschafteten Parkplätzen werden Gebühren erhoben. Das gilt allerdings nicht für Stellplätze, an denen Ladestationen stehen und auf denen folglich nur Elektrofahrzeuge parken dürfen. Hier werden bislang keine Parkgebühren fällig und das soll auch so bleiben, wie Bauausschuss und Verwaltungsausschuss beschlossen haben. ”Wir wollen damit die E-Mobilität weiter fördern”, so Bürgermeister Carsten Piellusch zum Stadtanzeiger. Die Nutzer tragen damit lediglich die Kosten des Ladestroms.

In Kooperation mit den Stadtwerken Schaumburg-Lippe hat die Stadt in diesem Jahr, beziehungsweise bereits Ende 2022, die Lade-Infrastruktur für E-Autos mächtig aufgerüstet. An drei Standtorten sind insgesamt 20 neue Ladepunkte entstanden. Die neuen Lade-Parkplätze sollen zudem nicht nur der E-Mobilität, sondern auch der Attraktivität der Innenstadt dienlich sein, indem die Verweildauer der Gäste von außerhalb erhöht wird. So sind am Hallenbad zwei Schnell- und zwei Normalladepunkte neu entstanden. Vier neue Ladesäulen stehen im Untergeschoss der Parkpalette. Und der kostenfreie Parkplatz „Am Schlossbach“ wurde gleich zum größeren Unterfangen: Zehn „normale“ Ladeplätze sowie ein Schnellladeplatz sind nun hier zu finden, die Inbetriebnahme ist bereits zum Jahreswechsel erfolgt. Bei den anderen beiden Standorten Hallenbad und Parkpalette wurden die notwendigen Netzanschlüsse im Februar hergestellt, eine Inbetriebnahme dieser Ladepunkte soll im Frühjahr 2023 erfolgen. Als Pächter beziehungsweise Betreiber fungieren die Stadtwerke. Gezahlt werden kann unkompliziert per EC- oder Kreditkarte. So kann die Stadt Bückeburg mit ihren rund 20.000 Einwohnern aktuell rund 36 öffentliche Ladepunkte vorweisen – davon sieben sogenannte „Schnellader“ mit 50 Kilowatt Leistung pro Stunde. Zusätzlich sollen auf dem Dr. Witte-Platz mit dem Solar-Car- und Radport zusätzliche Ladepunkte entstehen – hier müssen sich potentielle Nutzer jedoch noch gedulden. Das Projekt war schon damals aufgrund der hohen Kosten in der Kritik, als potentielle Klimamaßnahme der Stadt auf 100.000 Euro Investitionskosten gedeckelt. Bis zu 20 weitere Parkplätze soll es unter dem kombinierten Solar-Car-und-Bike-Port geben, die Planungen werden seit Herbst ausgearbeitet. Foto:nh

In Rinteln können E-Autos auch weiterhin kostenfrei auf den ausgewiesenen Parkflächen geparkt werden, wenn eine Parkscheibe ausgelegt wird und die maximale Parkdauer nicht überschritten wird. Die Stadtwerke Rinteln betreiben 20 öffentliche Ladesäulen in der Stadt sowie im Auetal. Jede Ladesäule verfügt über Typ 2 Ladesteckdosen mit jeweils 22 kW AC Ladeleistung. Ein „freies Laden” gibt es allerdings nicht mehr. Die Säulen stehen am Weseranger, Wallgasse, Klosterstraße Rathaus, Klosterstraße Parkhaus, Parkplatz Marktkauf, Kloster Möllenbeck, Parkplatz Stadtwerke, Stükenstraße, Am Doktorsee, am Hallenbad, Prof. Kohlrausch-Straße, Am Essmannshof, Rehrener Straße Auetal, Kirchstraße Rolfshagen. Die Stadtwerke Rinteln bieten ihren Kunden darüber hinaus ein Förderprogramm an, um energiesparende Haushaltsgeräte zu kaufen und haben außerdem noch ein PV-Pachtmodell im Angebot.

Nach der Energiewirtschaft und der Industrie ist der Verkehrssektor mit rund 20 Prozent CO2-Austoß der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen. Das meiste verursacht allein der Straßenverkehr. Für etwa zwei Drittel davon sind Verbrenner-PKW verantwortlich. Eine wirkliche Veränderung war bis vor kurzem nicht abzusehen. Die Motoren wurden zwar immer effizienter, die Autos im Mittel aber immer leistungsstärker und schwerer. Auch der Beginn der Elektro-Mobilität hat bisher noch keinen deutlichen Umschwung erreicht. Das soll sich jetzt ändern. Das Aus für neue Verbrenner wird mit 2025 festgelegt. Um die Klimaziele zu erreichen, will die EU ab dann nur noch Neufahrzeuge gestatten, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen.

Im jüngsten Wirtschafts- und Finanzausschuss wurde das Projekt nun nach Realisierung mit seinen Ergebnissen vorgestellt. So sind am Hallenbad zwei Schnell- und zwei Normalladepunkte neu entstanden. Vier neue Ladesäulen stehen im Untergeschoss der Parkpalette. Und der kostenfreie Parkplatz „Am Schlossbach“ wurde gleich zum größeren Unterfangen: Zehn „normale“ Ladeplätze sowie ein Schnellladeplatz sind nun hier zu finden, die Inbetriebnahme ist bereits erfolgt. Bei den anderen beiden Standorten Hallenbad und Parkpalette werden die notwendigen Netzanschlüsse im Januar/Februar hergestellt, eine Inbetriebnahme dieser Ladepunkte soll im Frühjahr 2023 erfolgen. Als Pächter beziehungsweise Betreiber fungieren die Stadtwerke. Ausschussmitglied Hermann Kempf (CDU) zeigte sich begeistert über die Maßnahme: „Das lädt auch zum Verweilen in der Stadt ein – die Leute gönnen sich eine Stunde zum Laden und bleiben in dieser Zeit in der Innenstadt“. Auch eine Zahlung sowohl mit EC-Karte als auch dem Handy funktioniere. „Das ist eine grandios geballte Installation, damit sollten die Bedürfnisse in der Stadt erstmal erfüllt sein für die nächste Zeit“, so Kempfs Urteil. Ausschussvorsitzender Dr. Jens Bartling (SPD) sorgte sich jedoch darum, dass sich überwiegend Verbrenner auf die neuen E-Parkplätze stellen könnten. Ob es an diesen Stellen jedoch eine verstärkte Parkraumüberwachung geben werde, konnte Kämmerer Reiner Wilharm nicht mit Sicherheit beantworten. „Schon, aber wir müssen sehen und ausklamüsern, wie es mit den personellen Kapazitäten aussieht“. Falls doch mal jemand mit einem Verbrenner auf den Lade-Parkplätzen erwischt wird, kostet das übrigens saftige 55 Euro.