Orgelbauer Ben Sedrik Oelke aus Suthfeld ist Kammersieger | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Orgelbauer Ben Sedrik Oelke aus Suthfeld ist Kammersieger

Kammersieger im Orgelbau: Ben Sedrik Oelke. (Foto: gk)
Kammersieger im Orgelbau: Ben Sedrik Oelke. (Foto: gk)
Kammersieger im Orgelbau: Ben Sedrik Oelke. (Foto: gk)
Kammersieger im Orgelbau: Ben Sedrik Oelke. (Foto: gk)
Kammersieger im Orgelbau: Ben Sedrik Oelke. (Foto: gk)

Der gebürtige Sulinger und frische Orgelbau-Geselle Ben Sedrik Oelke, setzte sich im diesjährigen Durchlauf der Deutschen Meisterschaft im Handwerk als Bester seines Faches durch und wurde Kammersieger, was in seinem Fach einem Landessieger gleichkommt. Seine Ausbildung absolvierte er bei Orgelbau Bente in Suthfeld-Helsinghausen. Jetzt bereitet sich der junge Orgelbauer auf den Bundeswettbewerb am 9. November in Ludwigsburg vor. Nicht nur er strahlt vor Freude über das ganze Gesicht, sondern auch sein Ausbilder und Firmeninhaber Jörg Bente. „Wir drücken ihm die Daumen“, sagt er mit voller Überzeugung, dass er dort auch Erfolg haben wird.

Vom Anlagenmechaniker über eine Steinmetzin, den Zweiradmechaniker bis zum Orgelbauer – die Bandbreite der Berufe, in denen die besten Nachwuchshandwerkerinnen und Nachwuchshandwerker im Kammerbezirk Hannover dieses Jahr ihr großartiges Können unter Beweis stellten, ist vielfältiger denn je. Insgesamt 34 Gesellinnen und Gesellen wurden für ihre hervorragenden Leistungen bei der diesjährigen Kammersiegerehrung im GOP Varieté-Theater Hannover gewürdigt.

„Es ist schon schön, es geschafft zu haben. Dafür hat man viel gearbeitet. Und man hat es schriftlich, was man erreicht hat“, sagt der junge Orgelbauer, während er sein Gesellenstück präsentiert und vorführt, worauf es ankommt. Zum Kammerwettbewerb des Handwerks kommt der Nachwuchs über den Notendurchschnitt der Gesellenarbeit. „Bei einem Notendurchschnitt von mindestens 2,0 nimmt man automatisch daran teil. Und nur die Orgelbauer, die in diesem Jahr ihre Ausbildung beendet haben, können daran teilnehmen.“ Deutschlandweit gibt es nur eine Berufsschule für Orgelbau, in Ludwigsburg bei Stuttgart. Dort lernen rund 40 Schüler den Orgelbau. Etwa fünf jeweils aus einem Bundesland.

Orgelspielen könne er nicht. „Das ist aber auch nicht zwangsläufig notwendig für den Beruf“, erklärt er, auch wenn man etwas spielen könnte, „reicht es nicht für ein Konzert“, fügt er lachend an. „Es gibt viele technische Dinge, die man anfertigen muss. Und für das Spiel sind mehr die Organisten zuständig.“ Wobei auch immer musikalischer Kontakt vorhanden ist. Jedes Orgelprojekt sei eine Herausforderung, die jetzt auch auf ihn vermehrt zukommt. „Wir sind gerade beim Neubau einer Orgel und bei einer Restaurierung einer weiteren. Der Neubau ist für die Musikhochschule in Bayreuth“, schildert Oelke begeistert. Und, worauf er unbedingt hinweisen möchte: „Das Unternehmen Bente Orgelbau sucht auch weiterhin Nachwuchs für die Ausbildung im Orgelbau.“


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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