Junge Bäume sind kräftig gewachsen | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Mädchen und Jungen der Hildburgschule Rinteln haben im Rahmen ihrer Projekttage vielfältige Eindrücke bei einem Ausflug in den Wald bei Stadthagen sammeln können. Zentral beim Besuch in Kooperation mit dem Kreisforstamt war die Besichtigung einer Fläche, auf der Schüler Lärchen neu angepflanzt hatten.

Max (12 Jahre) erinnerte sich noch, dass das Einbringen der jungen Bäume ganz teils ganz schön anstrengend war. Immerhin mussten sich die Mädchen und Jungen damals durch ein enges Wurzelwerk im Waldboden wühlen. „Aber Spaß gemacht hat es trotzdem“, erinnerte er sich. Beim zweiten Besuch des Pflanzareals zeigte sich nun, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Die Schüler prüften mit dem Zollstock, wie weit die Bäumchen seit der Anpflanzung vor vielen Monaten an Größe zugelegt hatten. Förster Marten Bodenstab, der die Gruppe begleitet hatte, zeigte sich zufrieden. Nur wenig Ausfall habe es gegeben, die größten Exemplare hätten mittlerweile etwas über einen Meter Höhe erreicht. Hier wirke sich die bessere Wasserversorgung in den letzten rund zwei Jahren aus, wie Bodenstab erklärte. Diese stärke den Wald allgemein nach der vorherigen schwerwiegenden Trockenheit. Bei der Wanderung durch den Wald kamen viele weitere Eindrücke hinzu, so unter anderem die Spuren von Tieren. Anschließend servierte das Kreisforstamtsteam den jungen Besuchern Bratwurst am Forsthaus Halt.
Die Lehrer Tillmann Listek und Niklas Fiebig erklärten, dass solche Aktionen einerseits wertvoll seien, um in den Mädchen und Jungen die Freude am Aufenthalt in der Natur zu wecken. Ebenso könne die Bedeutung des Waldes aufgezeigt werden, Zusammenhänge in der Waldwirtschaft und der Biologie würden erfahrbar. Nicht zuletzt sei auch das Berufsfeld „Waldwirtschaft“ sicherlich für manchen Schüler interessant. Im Rahmen der Projekttage nahmen an diesem Ausflug Mädchen und Jungen aus den Jahrgangsstufen fünf bis neun der Integrierten Gesamtschule in Rinteln teil.
Die Verbindung der kürzlich neu erbauten Hildburgschule zum heimischen Wald ist eine ganz handfeste. Teile der Fassade wurden mit Lärchenholz aus Schaumburg gestaltet. Vor diesem Hintergrund entstand auch die Idee der Neuanpflanzung junger Lärchen durch die Schüler, also nach der Nutzung einen Beitrag zur Wiederaufforstung zu leisten. Forstamtsleiter Lothar Seidel erklärte, dass es der Behörde wichtig sei, mit solchen Aktionen das Konzept der naturgemäßen, nachhaltigen Nutzung des Waldes zu vermitteln.
Foto: bb/Kreisforstamt