Bereits während des gesamten Oktobers, bis in den November hinein, bietet die Energieagentur Schaumburg in einer Kooperation mit der Verbraucherzentrale Niedersachsen und der Klimaschutz- und Umweltagentur Niedersachsen, verschiedene Veranstaltungen an (wir berichteten darüber). In dieser Woche begrüßte Karina Gröger, Mitarbeiterin in der Energieagentur, sieben interessierte Hausbesitzer zu einer der Gruppenberatungen. Im Rahmen der „Energiewende zu Hause“ bietet die Agentur neben Onlinevorträgen und Individualberatungen auch Gruppenberatungen an. Noch bis zum 31. Oktober besteht die Möglichkeit, sich für einzelne Veranstaltungen anzumelden. Diplomingenieur Manfred Krause, Energieberater bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen, führte die Teilnehmer mit einem Kurzreferat zum Thema Wärmepumpen ein. In einer Übersicht vermittelte der Fachmann Wissen über grundsätzliche Fragen zur Eignung, zum richtigen Standort, zu Betriebskosten sowie zu der brennenden Frage der Anwesenden – kann ich eine Wärmepumpe in meinem vorhandenen Haus überhaupt nutzen. Gerade zum letztgenannten Punkt ergaben sich eine Reihe von Detailfragen der Teilnehmer. Von einem kleinen Mittel-Reihenhaus über Gebäude, wie sie vielfach im Land zu finden sind, bis zu einem Wohnhaus aus den 1920ern, reichten die Häuser der Anwesenden.

Fördermittel und Fördermöglichkeiten erfragen!”

Grundsätzlich konnte Manfred Krause positive Antworten zur Frage einer zukünftigen Wärmepumpe geben. Dreh- und Angelpunkt sei immer die Überprüfung der Dämmung. Eine Wärmepumpe sei nur dann effektiv, wenn sie mit einer niedrigen Vorlauftemperatur betrieben würde, war seine Aussage. Dazu müsse der Wohnbereich gut gedämmt werden um angenehme Temperaturen damit zu erreichen. Der Diplomingenieur erklärte die Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile von Luft- Wärmepumpe, Erd-Wärmepumpe und Wasser-Wärmepumpe. In den meisten Fällen käme die Luft-Wärmepumpe infrage, so sein Statement. Die baulichen Bedingungen wie auch die Kosten für Tiefbohrungen oder Flächenkollektoren im Boden, würden meistens nur diese Lösung zulassen. Aus dem Input-Referat ergaben sich sehr schnell Diskussionen und Einzelfragen, so dass die Gruppenberatung nicht einem Schema folgte, sondern sich der Referent mit den individuellen Fragen der Teilnehmer beschäftigen konnte. Mit einer Vielzahl von Tipps, unter anderem zur Effektivitätsprüfung der vorhandenen Heizung, zu einem möglichen Standort einer Wärmepumpe und einem abschließenden Blick auf den Stufenplan zur anteiligen Nutzung regenerativer Energieträger zur Wärmeerzeugung, gingen die zwei Stunden schnell zu Ende. Noch bis zum 31. Oktober 2024 können sich interessierte Haus- und Wohnungseigentümer für Vorträge, Gruppenberatungen sowie individuelle Beratungen anmelden. Am 5. November findet in der Volkshochschule Stadthagen ein Vortrag mit dem Thema: „Wie gelingt der Heizungstausch?“ statt. Fragen zu den einzelnen Angeboten sowie Anmeldungen nimmt die Energieagentur Schaumburg unter Tel.: 05721/9671860 und unter: info@energieagentur-shg.de entgegen. Bei der Vorstellung des Projektes wies der Geschäftsführer der Agentur, Horst Roch, bereits daraufhin: “Sie haben jetzt noch Schonzeit – in zwei Jahren müssen Sie reagieren!“ Alle Angebote, bis auf die Individualberatung mit einem kleinen Anteil, sind kostenlos für die Teilnehmer.