Auf der Hauptversammlung der SPD Steinhude im „Schaumburger Hof” referierte der Leiter der Planungsabteilung der Stadt Wunstorf, Peter Pfadenhauer, anhand von Statistiken und Graphiken zunächst zur Bevölkerungsentwicklung in den letzten Jahren. Er bezog sich dabei auf ein Gutachten des Instituts „Analyse und Konzept”, das 2006 und 2009 erstellt wurde. Eindeutig gibt es einen allgemeinen Bevölkerungsrückgang und vor allen Dingen weniger Geburten und damit einhergehend eine geänderte Altersstruktur. Das heißt, auch in Steinhude gibt es heute deutlich mehr Menschen über 65 Jahre als noch vor zehn Jahren. Die jetzt angekommenen Flüchtlinge seien bisher noch nicht berücksichtigt. Es sei sehr schwer einzuschätzen, wie viele hier bleiben, dauerhaft wohnen und arbeiten werden. Weil es nicht nur durch die Flüchtlinge, sondern auch schon vorher andere Zuzüge und Abwanderungen gegeben habe, soll es eine neue Untersuchung zur Bevölkerungsentwicklung geben. Die soll dann Rückschlüsse erlauben auf die Nachfrage nach Wohnraum und die Art des Wohnraums, der benötigt werde. Sie wird im Mai 2016 vorliegen. Für Steinhude bedeutet die aktuelle Bevölkerungssituation, dass die Nachfrage nach kleinen Wohneinheiten steigen wird. Peter Pfadenhauer machte deutlich, dass die derzeitige Nachfrage nach Grundstücken durch die vorhandenen Baulücken größtenteils abgedeckt werden könne, allerdings könne nichts über die jeweilige Verkaufsbereitschaft der Eigentümer gesagt werden. Weitere Potenziale gäbe es im Süden Steinhudes, da könnten kleine Baugebiete entstehen. Grundsätzlich soll aber dazu das neue Gutachten abgewartet werden. Die Steinhuder SPD-Mitglieder dankten dem Planer für seine dezidierten Aussagen und waren sich mit ihm einig, dass verbesserte Grundlagen für Entscheidungen gebraucht werden. Allerdings seien erhebliche Zuzüge nach Steinhude beobachtet worden, auch in bestehende ältere Häuser, die von neuen Besitzern renoviert wurden. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde über die Listen zur Wahl des Ortsrates und zur Vorbereitung des Wahlprogramms gesprochen. Sehr erfreut zeigten sich die Mitglieder, dass zu den jetzigen Mandatsinhabern auch neue Kandidaten vorhanden sind. Neben Ulrike Pickert Maaß und Werner Stünkel werden Wilhelm Bredthauer und Walter Sternberg für den Stadtrat kandidieren. Für den Ortsrat ist die Entscheidung noch nicht abgeschlossen. Zurzeit stehen Wilhelm Bredthauer, Maria Müller, Walter Sternberg, Heiner Grages, Werner Stünkel, Axel Schwan und Hans-Joachim Gresel zur Verfügung.