Auf jeder Etage befinden sich Küchen und Gemeinschaftsräume, in denen mit Hilfe von Therapeuten der eigenverantwortliche Lebensalltag trainiert werden kann. Hinzu kommen ein Heimleitungsbüro und ein Schwesternzimmer. Durch ebenerdigen Zugang und einen Aufzug sind die Zimmer des Gebäudes auch barrierefrei zu erreichen.
Inklusion ist eine politische Forderung, die übersetzt bedeutet, dass auch psychisch kranke Menschen in die Mitte der Gesellschaft gehören, sagt Ärztin Heike Fritsche-Huth. Ihnen ein gutes Wohnumfeld zu bieten und Teilhabe zu ermöglichen, sei daher eine wichtige Voraussetzung, damit die betroffenen Menschen Stabilität und Selbstwertgefühl wiederfinden.
Im Vorfeld hatte es Kritik von Nachbarn an dem Bau gegeben, über den sie ihrer Meinung nach nicht ausreichend informiert worden waren. Bis zum Start des Neubaus im April gab es auf dem Gelände ein kleineres Haus mit einer Beschäftigungstherapie für psychisch kranke Menschen. Diese ist nun an anderer Stelle in Steinhude wieder eingerichtet worden. In das neue Wohngebäude mit einer Nutzfläche von rund 550 Quadratmetern ziehen Teilnehmer dieser Beschäftigungstherapie ein, die bisher in anderen Wohnheimen in Wunstorf und Steinhude untergebracht waren. Foto: tau