Zweimal um die Erde | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Die Lauftreffler und Triathleten des 1. WV Wunstorf haben auch im Jahr 2024 eine Kilometer-Challenge für einen guten Zweck durchgeführt. Beteiligt haben sich 28 Sportler, die 31.629 Kilometer gelaufen oder gewandert sind und 51.367 Kilometer mit dem Rad unterwegs waren, zusammen somit etwa 83.000 Kilometer. Das entspricht etwa einer zweifachen Umrundung unserer Erde. Die Initiatorin der Spendenaktion, Renate Hofmann, war in diesem Jahr mit 3.677 Kilometer in der Kategorie „Laufen/Walking/Wandern“ nicht zu bezwingen. Eine erstaunliche Leistung, vor allem wenn man bedenkt, dass Renate mit 85 Jahren auch die älteste Teilnehmerin war.

Da sich die Aktion inzwischen ein wenig herumgesprochen hat, haben sich auch Sportfreunde aus Lehrte und Hannover an der Challenge beteiligt und konnten sich auch gleich sehr gut platzieren: Detlef Oppermann (Lehrte) wurde mit 3.575 Kilometer Zweiter und Anja Kutzke (Hannover) mit 3.150 Kilometer Dritte in der Lauf- und Wanderwertung. Die Wertung „Radfahren“ ging klar an Jens Wortmann mit 14.660 Kilometer. Jens gelang dabei das Kunststück, bis auf den August, in jedem Monat mehr als 1.000 Kilometer im Sattel gesessen zu haben. Michael Tschiersch kam mit 9.046 Kilometer auf Rang zwei und WVW-Triathlet Raoul Schuler mit 8.137 Kilometer auf den dritten Platz.

Für jeden zu Fuß zurückgelegten Kilometer und für je 4 Kilometer mit dem Rad waren ein Cent als Spende für den Förderkreis Tagestreff fällig. Da am Ende jeder Teilnehmer seinen Spendenbetrag auch noch großzügig aufrundete und sich auch noch weitere Unterstützer, die sich zwar nicht an der Kilometersammlung aber dennoch an der Spende beteiligten, kam insgesamt die tolle Summe von 900 Euro zusammen.

Große Freude herrschte bei Sozialarbeiterin Sabrina Koster vom Tagestreff, als Renate Hofmann und Ali Osman Celebi ihr die Bargeldspenden überbrachten. Die beiden Vertreter vom WVW-Lauftreff nahmen dann gern die Gelegenheit wahr und haben sich die Einrichtung in der Albrecht-Dürer-Straße zeigen lassen und konnten sich davon überzeugen, dass die Spende dort sehr gut aufgehoben ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass es eine besorgniserregende Entwicklung gibt: immer mehr Menschen in Wunstorf, auch und gerade jüngere, sind mittlerweile von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit bedroht. Im Tagestreff können sie Hilfe und Unterstützung bekommen und haben eine Anlaufstelle, um in Kontakt zu anderen Menschen treten zu können.