Ja, einige Jahre sind bereits ins Land gegangen, wie heißt dazu ein Sprichwort: „Was lange währt, wird endlich (sehr) gut“. Im Jahr 2020 wiesen Rollstuhlfahrer darauf hin, dass der Eingang zu den Arztpraxen gegenüber dem Reisebüro in der Nordstraße/Wasserzucht über das Kopfsteinpflaster nur schwer zu erreichen sei. Einen Ortstermin gab es ein Jahr später mit Ortsbürgermeister Thomas Silbermann, dem damaligen baupolitischen Sprecher der SPD-Fraktion Martin Ehlerding und der Rollstuhlfahrerin Karin Giebel. Die Behinderte machte deutlich, dass sich die Reifen des Rollstuhles in den offenen Fugen des unebenen Pflasters festsetzten und nicht mehr bewegt werden konnten. Die Stadt wurde um Abhilfe gebeten und sagte auch die Umsetzung zu.
Warum sich nichts tat, ist nicht bekannt. Der Stadtanzeiger setzte sich mit dem Leiter des Fachbereiches Straßen und Stadtgrün, Simon Schlüter, in Verbindung, er bestätigte den vor seiner Amtszeit liegenden noch nicht abgearbeiteten Vorgang. Schlüter nahm die Angelegenheit selbst in die Hand, in wenigen Tagen hat das hiesige Unternehmen Piegsa die Maßnahme umgesetzt, es ist ein glatter Bereich mit roten Klinkern geschaffen. Nun können sich alle, egal ob behindert oder nicht, auf einer ebenen rund 25 Quadratmeter großen Fläche bewegen. Die Maßnahme ist mit dem Denkmalschutz abgestimmt.