Die Integrationsbeauftragte der Stadt Stadthagen Britta Kunze blickt mit viel Tatendrang auf das neue Jahr. Eine Reihe von Projektideen sei vom breiten Bündnis der im Bereich Integration engagierten Akteure geplant. Zusätzliches Ziel sei es, die verschiedenen Aktivitäten in ihrem Zusammenwirken deutlicher in die Öffentlichkeit zu tragen.
Dabei sei weiterhin die Unterstützung von Menschen gefragt, die sich einbringen wollen, erklärte Britta Kunze. „Wir sprühen vor Ideen“, so die Integrationsbeauftragte in Bezug auf die Vorhaben, die sich das im Bereich Integration engagierte Netzwerk für 2025 auf die Fahnen geschrieben habe. Schon derzeit und in der Vergangenheit würden die Beteiligten eine Vielzahl von Veranstaltungen, Aktivitäten und Unterstützungsangeboten auf die Beine stellen, um ein fruchtbares Miteinander der Bewohner in der Kreisstadt zu fördern. Oftmals würden diese Projekte von der Öffentlichkeit lediglich als Einzelmaßnahmen wahrgenommen. Der gesamte Umfang der Tätigkeiten und das enge gemeinsame Wirken der verschiedenen Beteiligten werde so oft nicht klar. Es sei Ziel, dieses deutlicher zu vermitteln.
Zudem sind neue und andere Aktionen geplant. Hier sei weiterhin ehrenamtliches Engagement gefragt. Jeder der sich einbringen wolle, sei herzlich willkommen, wie Britta Kunze festhielt. Unter anderem plane man kleine Projekte. Wie beispielsweise Stände auf dem Marktplatz, an denen kulinarische Gemeinsamkeiten der Küchen unterschiedlicher Kulturen erfahrbar gemacht werden sollen. Wer sich vorstellen könne, hier bei der Organisation und Ausführung mit anzupacken, sei eingeladen, sich bei ihr zu melden (b.kunze@stadthagen.de). Gern vermittle sie in ehrenamtliche Tätigkeiten im Feld Integration, die den Neigungen des jeweiligen Freiwilligen entgegenkommen.
Wobei eine Reihe von „Alteingesessenen“ und von Menschen mit Migrationshintergrund sich seit vielen Jahren intensiv engagiere und höchst wertvolle Arbeit leisten würde. Das Netzwerk in Stadthagen, von Privatleuten, die eine Familie in der Nachbarschaft begleiten, über Vereine und viele weitere Einrichtungen bis hin zum Landkreis, sei äußerst breit gefächert und ziehe im Sinne des Zusammenwirkens für ein gelingendes Zusammenleben in der Stadtgesellschaft an einem Strang. Sie stelle bei Kontakten zu anderen Städten in Niedersachsen immer wieder fest, wie aktiv die Bürger und Organisationen in der Kreisstadt in diesem Feld seien.
Sicherlich drohe die Kürzung der Mittel im Integrationsfonds des Landes auch zu deutlichen Einschnitten in Stadthagen zu führen. Man prüfe jedoch andere Fördermöglichkeiten, mit denen sich Projekte auch mittelfristig fortsetzen lassen würden. Zudem müsse man möglicherweise die Ausrichtung von Strukturen und Handlungsfeldern überdenken.
Kunze ermunterte „alteingesessene Stadthäger“ dazu, keine Scheu zu haben, Veranstaltungen und Angebote des Netzwerkes vom Internationalen Frauenfrühstück bis zu den Programmpunkten der „Interkulturellen Wochen“ auch wahrzunehmen. Hier bestehe oft eine gewisse Zurückhaltung.
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