Die Badeinsel ist eines der beliebtesten Ausflugsziele am Steinhuder Meer. Sie umfasst 35.000 Quadratmeter mit Sandstrand, Liegewiese und großem Spielplatz. Aufgrund der flachen Uferzone ist sie besonders bei Familien beliebt. Seit längerer Zeit ist eine Weiterentwicklung der Badeinsel als Tourismus-Magnet in der politischen Diskussion. Zwischenzeitlich fand eine entsprechende Ausschreibung statt, die dieser Zeitung vorliegt.
Die Arbeitsgruppe Badeinsel im Arbeitskreis Steinhude hat konkrete Ziele für die Ausschreibung formuliert. So soll eine Gesamtbetrachtung des ehemaligen Expo-Pavillons und heutigem Bistro Meereslauschen unter verschiedenen Aspekten erfolgen. Dabei geht es zunächst um eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für die Sanierung des Bestandsgebäudes oder Abbruch und Neubau. Dabei sind unter anderem Kriterien wie Vergrößerung des Lagerraums, ganzjährige Nutzung, energetische Anforderung nach den aktuellen Standards und Trennung der gastronomischen Nutzung zwischen Wasser- und Strandseite / Liegewiese. Dabei soll es zur Wasserseite ein höherwertiges Gastronomieangebot mit flexiblem Außenbereich plus Veranstaltungsraum geben, während man sich für die Strandseite einen saisonalen Kioskbetrieb vorstellt.
Außerdem ist eine Trennung der Sanitärbereiche für die Badegäste vom Gastronomiebereich zu berücksichtigen. Eine ausreichende WC-Anlage soll dann an anderer Stelle geschaffen werden. Die Duschanlagen sollen wegfallen, da man die vorhandenen Strandduschen als ausreichend ansieht. Darüber hinaus erwartet man Antworten auf Fragen wie: Soll Eintrittgeld erhoben werden? Regelung der Öffnungszeiten? Höhe der Kosten für Pflege, Reinigung und Unterhaltung? Zusätzliche Strand- und Badeangebote erforderlich? Veranstaltungsangebote aus den Bereichen Sport, Kunst und Kultur? Freizeitveranstaltungen wie Zeltlager? Ein weiterer Aspekt ist die Erreichbarkeit der Badeinsel und die Parkmöglichkeiten. Hier sieht man die Notwendigkeit, letzteren Punkt mit der aktuellen Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes inklusive Badeinsel abzustimmen. Gefragt wird auch nach einer Lockerung des Hundeverbotes auf der Badeinsel für die Zeit nach der Saison. Finanziert wird das Konzept aus LEADER-Mitteln und Haushaltsmitteln.