Am Anfang standen große Ideen: Fünf Projekte wollten Jugendliche in einem Jahr in Eigenregie umsetzen. „Im Mai dachten wir, das schaffen wir nie.“ Selbst die Jugendlichen selbst waren skeptisch, ob ihre Ideen wirklich umsetzbar waren. Doch die Projekte, die mit finanzieller Unterstützung aus dem Zukunftspaket der Bundesregierung realisiert werden konnten, wurden pünktlich zum Ende des Jahres fertiggestellt.
Fahrbares Tiny-House
Realisiert wurden ein fahrbares Mini Tiny-House, ein Kochprojekt mit internationalem Kochkurs, eine Inselfreizeit nach Amrum, eine Fahrrad- und Scooterwerkstatt und ein Ninja-Parcours. Mächtig stolz waren die planenden Jugendlichen über das, was sie mit und für andere umsetzen konnten. Mit 27.000 Euro Sachmitteln und 17.000 Euro Personalkosten wurden die Projekte in acht Monaten realisiert. Rund 50 Jugendliche waren aktiv involviert und rund 125 Kinder und Jugendliche konnten profitieren.
Vernetzt wurden die Projekte im Jugendplenum, welches mindestens einmal im Monat tagte. Bei der Abschlussfreizeit im Dezember wurde deutlich, dass es auch noch viele Ideen für 2024 in den Köpfen der Jugendlichen gibt. Im neuen Jahr werden deshalb noch Fördertöpfe gesucht. Einige Projekte sind aber auch schon ins Programm für 2024 aufgenommen. So finden in den Sommerferien die „Jugendkreativtage“, eine bundesweite Veranstaltung, auf dem Bau-Hof statt. Auch diese Veranstaltung möchten Jugendliche in weiten Teilen selbst planen und umsetzen.
Neuer Trägervertrag
Pünktlich zum Ende des Jahres konnte der Vorstand des Bau-Hof e.V. den neuen Trägervertrages mit der Stadt Wunstorf unterzeichnen. Darin enthalten ist eine vierte Personalstelle für die offene Kinder- und Jugendarbeit. Mit diesem Stellenzuwachs wird die erfolgreiche pädagogische Arbeit der Einrichtung in den nächsten fünf Jahren abgesichert. Die Unterschrift unter den neuen Vertrag in einem persönlichen Treffen mit dem Bürgermeister Carsten Piellusch schließt mit einem besonderen Moment dieses besondere Jahr ab. Foto: privat