Der konkrete Weg zu einer Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Gemeinde Turijsk in der Ukraine ist auf bestem Wege. Der Partnerschafts- und auch der Verwaltungsausschuss der Stadt Bad Nenndorf hatte der Verwaltung im Januar einstimmig den Auftrag zur Begründung dieser Partnerschaft gegeben. Das gesetzte Eingangskriterium – die Gründung eines Partnerschaftsvereins – wurde jetzt vollzogen. Der Verein trägt den Namen „Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Bad Nenndorf“. Dafür sorgten letztlich die Gründungsmitglieder Cornelia Jäger, Denise Wilkop, Martin Knöllner, Wilhelm Biesterfeld, Michael Peters, Dietmar Buchholz und Julian Kelterborn. Sie erwarten in der kommenden Ratssitzung am Montag, 5. August das „finale Go“. Einen entsprechenden Antrag werden Buchholz und Kelterborn als gewählter Vorstand stellen.
Der Verein hofft, ab August weitere Mitglieder aufnehmen zu können, wenn die Eintragung beim Amtsgericht Stadthagen erfolgt ist. Vorstandsmitglied Denise Wilkop erklärte, dass Rechtsgeschäfte erst danach eingegangen werden, so sieht es die Satzung vor. Danach freut sich der gemeinnützige Verein über Mitglieder und Spenden. Eine Mitgliedschaft ist mit einem Jahresbeitrag von dreißig Euro möglich. Sämtliche Zuwendungen sind dann zudem steuerlich absetzbar.
Bis dahin bleiben die Gründer nicht untätig: es startet bereits an diesem Wochenende ein Transport in Richtung Turijsk, der vier Schultafeln, 65 Bildschirme, Schulranzen, Fahrradhelme sowie vier große Präsentations-LCDs enthält. Erstere stammen aus Beständen der Berlin-Schule. Hier hatte die Verwaltung eine pragmatische Abgabe ermöglicht. Petro Sukhatskyi aus Kovel, inzwischen ein „Freund der Familie“ für Bad Nenndorfer Politik und Verwaltung, befindet sich bereits in der Stadt, um die Spenden in die Ukraine zu transportieren. Einen Mitgliedsantrag hat er bereits unterschrieben.