Keine Hundegruppe bei der Regionalschau
Die seit 2019 zusammentreffende Hundegruppe von Kids und Dogs Schaumburg sollte eigentlich auf der Regionalschau zeigen, was Motte, Momo, Leo, Ella, Jordi und Co. im Laufe der Jahre gelernt haben. Impulskontrolle gehört dazu, aber auch konzentriertes Arbeiten von Hund und Mensch. Die Idee für den Auftritt auf der Festzeltbühne der Regionalschau stammt von dem Veranstalter, den Schaumburger Nachrichten. Eine gute Idee, denn die „Strebergruppe“ und ihre gut erzogenen Hunde zeigen exemplarisch, wie wichtig es ist, dass Hundehalter Profis wie Ana Hesse bei der Erziehung ihrer Hunde um Unterstützung bitten und bei ihr das Führen eines Hundes erlernen. Eine Möglichkeit, einem breiten Publikum die Notwendigkeit von guter Hundeerziehung näherzubringen und zu zeigen, dass mit Hunden gearbeitet werden sollte. Einziger Haken an der Sache: Die aktuelle Niedersächsische Tierschutz Hundeverordnung sieht seit 2023 vor, dass bei öffentlichen Vorführungen und Ausstellungen teilnehmende Hunde zuvor von einem Tierarzt hinsichtlich einer „Übertypisierung von Merkmalen“ beurteilt werden müssen. „Übertypisierung von Merkmalen“ wird umgangssprachlich mit „Qualzucht“ übersetzt und beschreibt damit unerwünschte und verbotene Zuchtergebnisse, die leider immer noch gängige Praxis sind. Als Beispiel seien hier verkürzte Nasen von Französischen Bulldoggen oder Möpsen genannt, die sich negativ auf das Wohlbefinden des Hundes auswirken. Darüber hinaus erstreckt sich das Gesetz auch auf das Verbot der Ausstellung von Hunden mit tierschutzwidrig amputierten Ohren oder Ruten, wie man sie beispielsweise früher von Dobermännern oder Doggen kennt.