Suchergebnisse (Obernkirchen) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Stolze Empfänger der Medaille: v.l.n.r. Lennox, Melissa, Junis, Kate. (Foto: ab)

Waldkindergarten stellt Vorschulprojekt vor

Die Arbeit im Waldkindergarten Obernkirchen unterscheidet sich wesentlich von der Arbeit in einem konventionellen Kindergarten. Um den Eltern zu zeigen, dass adäquate Vorschularbeit auch in Waldkindergärten geleistet wird, stellte die Einrichtung ein spannendes Vorschulprojekt vor. Lennox (6), Melissa (6) Kate (6) und Junis (5) hatten sich unter Begleitung von zwei pädagogischen Fachkräften mit dem Bus nach Bückeburg aufgemacht. Nina Pawletko von der Fachberatung der AWO- Kindertagesstätten Schaumburg Gesellschaft erklärte, dass die zukünftigen Schulkinder damit spielerisch auf den baldigen Alltag mit Schulbusfahren und dem Zurechtfinden in der Residenzstadt vorbereitet werden. Nach der Ankunft im Stadtzentrum sollten die Kinder gestellte Aufgaben verstehen und selbstständig Lösungen erarbeiten, um an das Ziel zu gelangen. Neben Teamarbeit und dem Orientieren in der ungewohnten Umgebung, war das richtige Verhalten im Straßenverkehr von Bedeutung. Selbstverständlich kam der Spaß an der Sache nicht zu kurz. Nach insgesamt 12 gelösten Aufgaben erreichten die aufmerksamen Vorschulkinder das unbekannte Ziel – eine Eisdiele im Zentrum. Hier durfte sich jedes Kind ein Eis nach persönlichem Geschmack bestellen. „Erdbeere, Schokolade, Smarties-Eis und Haselnuss,” wusste die sechsjährige Melissa später noch aus der Erinnerung zu berichten. Nach der Rückkehr, wieder per Bus, in den Kindergarten, erhielten die Absolventen eine Medaille, wobei nicht ein Wettkampf im Fokus stand, sondern das gemeinsame Erlebnis. Seit dem 1. Mai 2024 leitet die zertifizierte Waldpädagogin Anna Seifert die Einrichtung im Uhlenbruchtal. Nach eigenen Angaben hatte Seifert sogar den Jagdschein gemacht, um sich noch viel intensiver auf die besondere Aufgabe vorzubereiten. „Vorschularbeit ist für mich und mein Team essentiell und sollte durch praktische Angebote lebhaft gestaltet werden,“ lautet ihr Ziel. „Das soziale Miteinander und die Empathie für das Zusammenleben von Pflanzen, Tieren und Menschen stehen täglich im Fokus – denn nur das was man liebt schützt man“, hießt es in der gemeinsamen Erklärung. Von den insgesamt 15 verfügbaren Plätzen sind derzeit acht vergeben. Die Betreuungszeit ist von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr begrenzt. Obernkirchens Bürgermeisterin Dörte Worm-Kressin ist selbst begeistert von dem Waldkindergarten. „Er liegt mitten im schönen Uhlenbruchtal und ist trotzdem zentral gelegen,“ resümierte sie. Der Waldkindergarten Obernkirchen wurde 2016 eröffnet.
Helmut Züchner wirbt für die 22. Eiswette im Sonnenbrinkbad. (Foto: nd)

Eiswette wird zur Filter-Party

Auch wenn das Wetter bisher nicht nach Badewetter aussieht, ist am Sonntag ein guter Tag, das Sonnenbrinkbad Obernkirchen zu besuchen. Der Förderverein Sonnenbrinkbad lädt dazu gemeinsam mit der OSB Obernkirchener Stadtentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH mittlerweile zum 22. Mal ein. Am 11. Februar – und so viel muss man schon einmal vorwegnehmen – dürfte keine eigentliche „Eiswette“ zu bieten haben. Dabei wetten vier Prominente aus dem Landkreis, ob sie trockenen Fußes über eine vermeintliche Eisdecke des Schwimmerbeckens laufen können, ohne einzubrechen. Die aktuellen Temperaturen werden nun dazu führen, dass kein Eis vorhanden sein wird – dennoch wird der Spaß nicht zu kurz kommen. Das hat OSB-Geschäftsführer Helmut Züchner vorab im Gespräch mit unserer Zeitung verraten und geschworen, dass er bis jetzt nicht gehört hat, wer sich in diesem Jahr über das sicherlich bitterkalte Wasser wagen wird. Allerdings stehen aktuell auch nur drei der vier prominenten Teilnehmer fest; der Vierte muss kurzfristig ersetzt werden. Aber auch das wird noch geschafft, ist sich Züchner sicher. Die eigentliche Veranstaltung startet um 13.30 Uhr mit der Begrüßung durch den OSB-Geschäftsführer und durch Moderator Giovanni di Noto, der dann den obligatorischen Bügeleisentest für 14 Uhr angesetzt hat. Nach dem kurzen Spaß am beziehungsweise im Becken wird es dann aber in diesem Jahr interessant für alle Obernkirchner, die einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen möchten. Vor kurzem startete der Einbau der rund 300.000 Euro teuren neuen Wasserfilteranlage, die gleich zwei der alten Systeme ersetzen wird und unter anderem dafür sorgt, dass in diesem Jahr auch wieder das Nichtschwimmerbecken geöffnet werden kann. „Wer sich die neue Technik anschauen möchte, ist dazu herzlich eingeladen“, so Züchner. Am Sonntagnachmittag wird es Führungen durch den Technikraum geben.
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