Partygirlanden, goldene Sternchenluftballons und mehrere goldene 50-Zahlen: Die Mehrzweckhalle in Großenheidorn war am Ostersonntag festlich geschmückt – und das aus gutem Grund. Die Laienspielgruppe Großenheidorn feierte ihr 50. Jubiläum und führte zugleich die ausverkaufte Premiere ihres neuen Stücks „M.S. Aphrodite – Fernsehstars am Limit“ vor mehr als 400 Besucherinnen und Besuchern auf.
„Wir sind stolz, was wir in den letzten Jahren bewegt und angestoßen haben und freuen uns schon auf die nächsten 50 Jahre voller Gemeinschaft, Freude und Theater“, sagte Vereinsvorsitzender Andreas Ripphoff in seiner Begrüßung. Zugleich dankte er den Gründungsmitgliedern, von denen sieben anwesend waren. „Ohne euren Mut, eure Vision und euren Einsatz würde es uns heute nicht geben“, sagte er. Ortsbürgermeister Martin Ehlerding lobte den Einsatz der Truppe und betonte, dass der ganze Ort mit der Laienspielgruppe verbunden sei.
Aufgrund des Jubiläums wollte die Laienspielgruppe in diesem Jahr ein besonderes Stück aufführen. Dabei handelt es sich um eine Komödie in drei Akten von Bernd Spehling, die auf einem Kreuzfahrtschiff spielt und zeigt, was so alles bei einer Fernsehproduktion mit eitlen Fernsehstars schief gehen kann. Es soll die letzte Folge der erfolgreichen Serie „Dahin schwimmende Liebe“ gedreht werden. Doch plötzlich fällt der Hauptdarsteller Mennowinn Mennerich aus und der Passagier Rüdiger Reichenbach, der dem Schauspieler wirklich ähnlich sieht, muss unfreiwillig einspringen.
Immer wieder brachten Witze und Klischees zu Themen wie Sex, Drogen oder Schlagermusik das Publikum zum Lachen. „Ich find es jetzt schon super, wie authentisch ein paar der Schauspieler die Dialekte nachmachen“, sagte Anja aus Wunstorf bereits in der ersten Pause des Stücks. Die Aufregung, die die Schauspielenden noch kurz vor ihrem Auftritt verspürten, wie Ripphoff eingangs erwähnt hatte, hätte man ihnen kaum angemerkt, ergänzte ihr Mann Rainer.
Besonders Klaus Sempf, der sowohl Mennerich als auch Reichenbach spielte, überzeugte mit seiner authentischen, schauspielerischen Leistung. Die Regie führte in diesem Jahr Martin Ritz. Am Ende erhielt die Truppe stehende Ovationen. Kurz darauf wurde dann der jährliche Osterball gefeiert.
Für die anderen Vorstellungen gibt es noch Karten. Eine von Steinhude in die Otto Hahn Schule nach Wunstorf verlegte Vorstellung findet am Sonntag, den 7. April um 17 Uhr statt. Außerdem gibt es noch Tickets für die beiden Aufführungen im Stadttheater am Samstag, den 20. April um 19 Uhr und für die Zusatzvorstellung am Sonntag, den 21. April um 17 Uhr. Einlass ist jeweils eine Stunde vorher. Außerdem treten als Überraschung im Stadttheater 15 Minuten vor dem Stück am Samstag der Shanty Chor Wunstorf und am Sonntag der Projektchor aus Klein Heidorn auf.
Karten für alle Vorstellungen in Wunstorf gibt es bei Blümchen Floristik und im Raiffeisenmarkt in Großenheidorn, außerdem bei der Fleischerei Goslar in Steinhude, im DEVK Versicherungsbüro am Marktkauf in Wunstorf und beim TUI Reisebüro in der Langen Straße in Wunstorf sowie bei H.O.M.E und an der Theater Bar.