Dirk Ackmann ist als Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins „Pro Rinteln“ der Mann mit Überblick über die Finanzen und die Ausrichtung des Vereins in der Stadt. Auf der Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 fand der Fan von Asterix & Obelix deutliche Worte zur Frage, wie man Rinteln als Einkaufsstadt noch attraktiver machen könne: „Ich wünsche mir mehr gallisches Dorfgefühl in Rinteln!“ Ganz konkret meinte Ackmann damit auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Stadt, die Identifikation der Menschen mit Rinteln, gegenseitige Hilfe und in Sachen Handel ist er der Auffassung: „Wir müssen Rinteln als eine Art Kaufhaus vermarkten!“ Denn die Stadt habe Potenzial, viele Möglichkeiten würden einfach zu schlecht genutzt. Klare Worte auch zur Frage, ob denn die Draisinenstrecke weiter betrieben werden müsse. Hintergrund ist, dass die Fahrzeuge der Draisine in die Jahre gekommen sind und nur noch weniger als 20 Fahrzeuge einsatzbereit seien: „Die Draisinenstrecke ist für unseren Stadtmarketingverein überlebenswichtig!“ Falle die Strecke weg und damit auch die Einnahmen aus dem Draisinenverkehr, dann könne man sich auch nicht mehr das komplette Personal leisten und damit fehlten Kapazitäten für die Organisation von Veranstaltungen. Ackmann sprach deshalb Bürgermeisterin Andrea Lange ein großes Lob aus. Nach zwei erfolglosen Leader-Anträgen auf Förderung von Draisinen habe sie es geschafft, dass er bei einem dritten Antrag mit Unterstützung der Verwaltung ein „...gutes Bauchgefühl“ habe. Wenn alles klappe, fahren die Gäste 2026 auf neuen Fahrzeugen. Dabei spiele auch die VBE mit, die erfolgreich das Projekt „Laubfrosch“ als Studie für ein neues Fahrzeug auf den Weg brachte. Menschen kämen aus großen Entfernungen nach Rinteln, um hier auf einer besonders naturnahen und schönen Strecke eine wildromantische Tour zu fahren. Die Buchung ist jetzt auch per Paypalzahlung möglich. Sein Dank galt auch den Firmen „Kies Reese“ und „riha WeserGold“, die auf ihren Lkw Werbung für die Draisinenstrecke machten. Und Ackmann zeigte sich auch zuversichtlich, dass das Stadtmarketing in Rinteln weiter funktioniere: „Nach dem Ausfall von Anja Spohr haben uns sehr viele Menschen geholfen, die Aufgaben zu stemmen!“ Das wünschte er sich auf breiter Ebene in der Stadt. Was sonst noch so auf der Jahreshauptversammlung von Pro Rinteln gesagt wurde, steht in der kommenden Woche im Schaumburger Wochenblatt.