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Frischer Wind für die Insel Wilhelmstein (Foto: gi)

Frischer Wind für die Insel Wilhelmstein

Frischer Wind für die kleine Insel im größten See Niedersachsens. Die Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) ist seit dieser Saison Pächter und Betreiber der Insel Wilhelmstein. Finanziell unterstützt wird die SMT von ihren Gesellschaftern Stadt Wunstorf, Stadt Neustadt, Stadt Rehburg-Loccum und der Samtgemeinde Sachsenhagen sowie der Region Hannover, den Landkreisen Nienburg und Schaumburg als Träger des Naturparks Steinhuder Meer sowie dem Land Niedersachsen.
Oldtimer auf der Insel Wilhelmstein (Foto: gi)

Oldtimer auf der Insel Wilhelmstein

Der Steinhuder Ortsbrandmeister und Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr Steinhude, Ralph Nellesen, hat die Überdachung des ehemaligen Eisrettungsfahrzeugs „Hydrocopter” auf der Insel Wilhelmstein in einer kleinen Feierstunde eingeweiht. Das Fahrzeug war bei einem Eisrettungseinsatz im Jahre 2009 verunglückt, nachdem es zehn Jahre lang in Steinhude zur Eisrettung eingesetzt war. Zusammen mit dem Steinhuder Klaus Menßen war der Hydrocopter vor der Indienststellung bei der Feuerwehr lange Jahre bei verschiedenen Antarktisexpeditionen im Einsatz. 1999 konnte das Fahrzeug für den symbolischen Preis von einer Mark gekauft und instand gesetzt werden. Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt verdeutlichte, wie wichtig dieses Fahrzeug in seinen Einsatzjahren war. So wurden 46 Menschen vom zugefrorenen Steinhuder Meer gerettet. Als die weitere Nutzung des Fahrzeugs nach dem Unglück unklar war, konnte die Fürstliche Hofkammer dafür gewonnen werden, den Hydrocopter als Museumsfahrzeug auf dem Wilhelmstein auszustellen. Zunächst wurde das Fahrzeug vor Witterungseinflüssen mit einem Sonnensegel geschützt, welches jedoch nicht ausreichend Schutz bot und schließlich entwendet wurde. Menßen hatte die Idee, Spender für einen festen, Carport-ähnlichen Unterstand zu finden. Es kamen rund 20 zusammen, unter anderem auch die Zimmerei Buhre, die den Bau des Unterstands im Auftrag des Fördervereins der Feuerwehr Steinhude durchführte. Neben zahlreichen Spendern und Feuerwehrleuten hörten auch Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt, Ortsbürgermeister Wilhelm Bredthauer und Inselvogt Michael Zobel den Richtspruch von Heiner Buhre. Foto: gi
Plakette für den Wilhelmstein (Foto: gi)

Plakette für den Wilhelmstein

Die Ortsgemeinschaft Seeprovinz des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins hat zu ihrem 125-jährigen Jubiläum 170 Gäste auf die Insel Wilhelmstein eingeladen. Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Ehrenplakette für den Wilhelmstein für besonders auszeichnungswürdige Verdienste zur Erhaltung und Pflege des schaumburg-lippischen Kulturgutes. Bevor Inselvogt Michael Zobel stellvertretend für den Eigentümer des Eilands, Alexander zu Schaumburg-Lippe, die Plakette entgegennahm, wurden die Besucher von fünf Darstellern des Infanterieregiments „Graf Wilhelm” aus Wölpinghausen am Hafen empfangen. Die Begrüßung und Moderation lag in den Händen des Vorsitzenden der Ortsgemeinschaft Seeprovinz, Jürgen Engelmann. Der Posaunenchor Steinhuder Meer-Großenheidorn unter der Leitung von Jörg Nickel sorgte für den passenden, musikalischen Rahmen. Es erklangen vom Turm Zapfenstreich, Serenade und Abschlussfanfare. Der Vorsitzende des Bewertungsausschusses, Hergen Hennings, stellte in seiner Laudatio heraus, dass es „sehr gut gelungen” sei, die vorhandenen neun Bauwerke in ihrer Substanz und Grundform aus dem 19. Jahrhundert, den Einklang zwischen Denkmalpflege und Fremdenverkehr, zu erhalten. Auf dem Wilhelmstein sei damit die Erhaltung und Pflege schaumburg-lippischen Kulturgutes in vorbildlicher Weise gelungen. Ziele und Intention des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins erläuterte dessen Vorsitzender, Heinz Brunkhorst. Foto: privat
Markus Busse gewinnt den Inselmarathon (Foto: gi)

Markus Busse gewinnt den Inselmarathon

Welcher Marathonläufer hat wohl schon mal davon geträumt, 42,195 Kilometer in 120 Runden zurück zu legen? Wohl keiner. Der Hildesheimer Michael Neumann kam auf diese „verrückte” Idee. Er suchte sich dafür die Insel Wilhelmstein aus. „Vor sieben Jahren bin ich in die Ultralaufszene reingerutscht”, sagte er unserer Zeitung. Dann hat Neumann die etwas anderen Läufe organisiert. Wegen der kurzen Strecke war die Zahl der Läufer auf 50 begrenzt. Die kamen aus ganz Deutschland und einer auch aus Holland. Einen Drehwurm bekamen die Läufer nicht, es war doch eher verwinkelt und eckig. Die Runden wurden gezählt mit einem Transponder-Chip, der am Arm befestigt war. Sieger wurde Markus Busse vom TuS Wunstorf in drei Stunden und zehn Minuten. Auf den zweiten Platz kam Michael Pieper in 3:11:52 Stunden, dritter wurde Robert Nolte (Wiesbaden) in 3:26:07 Stunden. Beide starteten in originellen Kostümen für die CaBaNauTen. Diese Gruppe organisiert sich ausschließlich über das Internet. Mit dabei war auch Martin Grädener, Mitarbeiter der Oppermann Druck- und Verlags-GmbH (Schaumburger Wochenblatt, Wunstorfer Stadtanzeiger) aus Rodenberg. Der Bad Nenndorfer wurde in 3:30:35 fünfter. Maik Barbara aus Hagenburg belegte in 4:33:04 Platz 23. Michael Neumann plant als nächste Veranstaltungen einen 100-Milen-Lauf in Osterode und im Raum Hildesheim einen Lauf in der Nacht der Zeitumstellung. Auf der Insel Wilhelmstein will er eventuell einen Triathlon (anstelle mit dem Fahrrad wird Tretboot gefahren) durchführen, weil es ja „verrückt” sein soll. Foto: os/gi
Der große „Inselmarathon” (Foto: gi)

Der große „Inselmarathon”

Auf der Insel Wilhelmstein (Kantenlänge 109 mal 109 Meter) treffen sich am 21. April 50 Laufbegeisterte (darunter auch ein Mitarbeiter unseres Verlages aus Rodenberg) zu einem Marathon. Da ein echter Marathon 42,195 Kilometer lang ist, müssen die Läufer die Insel 120 Mal umrunden. „Das erfordert von jedem Läufer absolute mentale Härte. Die Strecke lässt kein hohes Tempo zu, dafür ist sie zu verwinkelt und es gibt nicht viele Stellen, wo man richtig überholen kann”, so beschreibt die Veranstaltung Organisator Michael Neumann. Das über Stunden und dann immer noch eine Runde mehr, noch eine Runde mehr. Einen eindeutigen Favoriten gibt es daher nicht. Norbert Künkel aus Hannover, ein sehr erfahrener Läufer, wird ganz vorne mit dabei sein. Oder Petra Rösler aus Hamburg, die als Ultralangläuferin schon vielfach 100 Meilen Läufe hinter sich hat. „Die Strecke ist eindeutig was für Ultras und die verrückten der ‚CaBaNauTen‘”, so Neumann weiter. Diese Extremsportgruppe, die sich ausschließlich über das Internet organisiert, wird in großer Zahl und wahrscheinlich in seltsamen Kostümen diese Herausforderung annehmen. Die Hofkammer stiftet für den Inselmarathon eine Original Sechspfünder Kanonenkugel mit Eichensockel. Eine Vierpfünder Kugel bekommt die schnellste Frau. Alle Teilnehmer bekommen als Medaille eine kleine Musketenkugel am Bande. „Durch eine super Zusammenarbeit mit dver Personenschifffahrt, dem Inselvogt Michael Zobel und der Gastronomie auf der Insel Wilhelmstein können wir allen Läufern ein unvergessliches Erlebnis bieten”, merkt Neumann an. Am Veranstaltungstag kann es auf der Insel zu Behinderungen durch die Läufer kommen. Trotzdem sind Gäste vom Festland gern gesehen.Foto: p
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