Am 4. Februar findet jährlich der Weltkrebstag statt, der internationale Aktionstag, der das Bewusstsein für Krebserkrankungen schärfen und über Prävention, Früherkennung sowie Behandlung informieren soll. Auch im Landkreis Schaumburg gibt es zahlreiche Angebote, die Betroffene und ihre Angehörigen unterstützen. Eine zentrale Anlaufstelle ist dabei die Krebs-Selbsthilfegruppe Schaumburg, die regelmäßige Treffen organisiert und ein breites Spektrum an Hilfestellungen anbietet.
Unter dem Motto „Lass uns darüber reden!“ trifft sich die offene Selbsthilfegruppe dabei jeden dritten Donnerstag im Monat ab 17 Uhr im Schaumburger Klinikum (Vehlen).
Die Selbsthilfegruppe wird von zwei Fachkräften für onkologische Pflege geleitet, die sicherstellen, dass auch fachliche Fragen kompetent beantwortet werden können. Die Gruppe versteht sich als Raum, in dem ehrliche Gespräche möglich sind und wertvolle Informationen sowie emotionale Unterstützung geboten werden. „Viele Themen, wie Körperbildveränderungen oder das Fatigue-Syndrom, betreffen fast alle Krebspatientinnen und -patienten, werden aber oft nur hinter vorgehaltener Hand besprochen“, erklärt Katharina Engelking, Ansprechpartnerin der Gruppe. „Wir möchten diese Tabus brechen und einen Rahmen schaffen, in dem offen gesprochen werden kann.“
„Durch den Wechsel von Gesprächen, Informationen und gemeinsamen Erlebnissen möchten wir möglichst viele Menschen ansprechen und das Miteinander stärken“, so Engelking. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den Angehörigen von Krebspatienten. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr erstmalig das Onko-Café angeboten, in dem sich Angehörige austauschen und Fragen an die onkologischen Fachkräfte stellen können. „Auch die Angehörigen sind oft stark belastet und benötigen Unterstützung“, betont Engelking. „Wir möchten sie nicht vergessen und ihnen einen Raum bieten, in dem sie sich verstanden fühlen.“
Die Selbsthilfegruppe ist offen für alle, unabhängig von der Art der Krebserkrankung. „Bei uns sind alle herzlich willkommen“, sagt Engelking. Interessierte können sich bei Rückfragen direkt an Katharina Engelking unter der Telefonnummer 05724-95805721 oder per E-Mail an katharina.engelking@agaplesion.de wenden. Weitere Informationen sind auch auf der Webseite des Agaplesion Klinikums zu finden.