„Mörderstund ist ungesund“ | Wunstorfer-Stadtanzeiger

25.12.2024 14:23

„Mörderstund ist ungesund“

Übung: Lena Wimmer (Mitte) zeigt den Darstellerinnen, wie man einen Handschuh provokant fallen lässt. (Foto: Martin Bossert)
Übung: Lena Wimmer (Mitte) zeigt den Darstellerinnen, wie man einen Handschuh provokant fallen lässt. (Foto: Martin Bossert)
Übung: Lena Wimmer (Mitte) zeigt den Darstellerinnen, wie man einen Handschuh provokant fallen lässt. (Foto: Martin Bossert)
Übung: Lena Wimmer (Mitte) zeigt den Darstellerinnen, wie man einen Handschuh provokant fallen lässt. (Foto: Martin Bossert)
Übung: Lena Wimmer (Mitte) zeigt den Darstellerinnen, wie man einen Handschuh provokant fallen lässt. (Foto: Martin Bossert)

Mitte November hat in Neustadt der erste von zwei Workshops zum neuen Theaterstück der vhs Hannover Land unter der Leitung von Lena Wimmer stattgefunden. Die studierte Schauspielerin aus Hagenburg gestaltete an beiden Tagen das abwechslungsreiche Programm. Nach einer einstündigen Aufwärmphase und Übungen aus dem Bereich des Improvisationstheaters stand anschließend der Einstieg in die einzelnen Rollen und Charaktere anhand einer Rollenbiographie auf dem Probenplan.

Hierbei erklärten die Schauspieler, warum sie Teil des Geschehens auf Schloss Putzstein sind, einem Sanatorium für Personen mit gespaltener Persönlichkeit. Es stellte sich dabei unter anderem die Frage, weshalb sich Ägidie Freifrau von Putzstein von ihrem Mann Heinrich scheiden lassen und das Schloss in ein Casino verwandeln möchte. Welche Rolle spielt dabei die ärztliche Leitung des Sanatoriums Frau Dr. Kümmersbrück? Aus welchem Grund sind die schizophrenen Gäste alias Napoleon, Hunnenkönig Attila, Agatha Christie, Lucrezia Borgia und Kaiser Nero so entschlossen, ihren Platz im Schloss unter keinen Umständen aufzugeben? Und warum gibt es am Ende drei Leichen, aber keinen Mörder?

Diese Fragen wurden im Laufe des zweitägigen Probenwochenendes im Detail untersucht. Lena Wimmer arbeitete gemeinsam mit den Laiendarstellern für jede Rolle die Grundzüge der Mimik, der Stimme und der Körperspannung aus. In der anschließenden Szenenarbeit wurden die neuen Erkenntnisse direkt umgesetzt. Das Ensemble unter der Leitung von Martin Bossert freut sich bereits sehr, das Publikum im Frühjahr mit in eine spannende und turbulente Geschichte rund um die Ereignisse auf Schloss Putzstein zu nehmen. Die Premiere findet am 22. März 2025 in der Aula des Gymnasiums Neustadt statt. Weiter geht es am 29. März 2025 in der Aula der IGS Garbsen. Abgeschlossen wird die Spielzeit mit einer Doppelaufführung im Stadttheater Wunstorf am 5. und 6. April 2025. Der Vorverkauf startet im Februar 2025.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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