Lesung mit Comic-Künstlerin | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Lesung mit Comic-Künstlerin

Die Comic-Künstlerin Birgit Weyhe stellt ihr Buch „Rude Girl“ in einer Lesung vor. Eine Ausstellung mit ihren Zeichnungen ist bis zum 29. Juni in der Stadtbücherei zu sehen.  (Foto: bb)
Die Comic-Künstlerin Birgit Weyhe stellt ihr Buch „Rude Girl“ in einer Lesung vor. Eine Ausstellung mit ihren Zeichnungen ist bis zum 29. Juni in der Stadtbücherei zu sehen. (Foto: bb)
Die Comic-Künstlerin Birgit Weyhe stellt ihr Buch „Rude Girl“ in einer Lesung vor. Eine Ausstellung mit ihren Zeichnungen ist bis zum 29. Juni in der Stadtbücherei zu sehen. (Foto: bb)
Die Comic-Künstlerin Birgit Weyhe stellt ihr Buch „Rude Girl“ in einer Lesung vor. Eine Ausstellung mit ihren Zeichnungen ist bis zum 29. Juni in der Stadtbücherei zu sehen. (Foto: bb)
Die Comic-Künstlerin Birgit Weyhe stellt ihr Buch „Rude Girl“ in einer Lesung vor. Eine Ausstellung mit ihren Zeichnungen ist bis zum 29. Juni in der Stadtbücherei zu sehen. (Foto: bb)

Bis zum 29. Juni zeigt die Stadtbücherei Stadthagen eine Ausstellung mit Zeichnungen aus dem Werk der prämierten Comic-Autorin und Zeichnerin Birgit Weyhe. Am Dienstag, dem 14. Mai, stellt die Autorin zudem in einer Lesung ihr Werk „Rude Girl“ persönlich vor.

„Rude Girl“ ist Weyhes siebtes Buch, es wurde als erster Comic für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Sie geht in diesem Buch unter anderem der Frage nach, was kulturelle Aneignung bedeuten kann. Erzählt wird die Geschichte von Priscilla Lane, einer afroamerikanischen Germanistik-Professorin mit karibischen Wurzeln. Dabei reflektiert Birgit Weyhe gleichzeitig ihr eigenes Werk und zeigt die Entstehung dieser Arbeit im gemeinsamen Austausch mit Priscilla Lane. Die Lesung am 14. Mai beginnt um 19 Uhr in der Stadtbücherei (Obernstraße 44). Der Eintritt zur Lesung beträgt 10 Euro, ermäßigt und im Vorverkauf 7 Euro.
Ihre Kindheit verbrachte Birgit Weyhe in Uganda. Das Zeichnen und ihre Erinnerungsbücher halfen ihr schon früh, die vielen Ortwechsel und die fehlende Möglichkeit, Wurzeln zu schlagen, zu kompensieren. 2016 wurde ihre vierte Graphic-Novel „Madgermanes“ mit dem Max-und-Moritz-Preis für den „Besten deutschsprachigen Comic“ ausgezeichnet. Darin arbeitet sie ein Stück DDR-Geschichte auf: Auf der Grundlage von Interviews und Recherchen wird das Schicksal von Vertragsarbeiter aus Mosambik deutlich, die nach dem Zusammenbruch der DDR ihre Arbeitserlaubnis verloren und in ihr Land zurückkehren mussten. Den einbehaltenen Lohn, der dort als Startkapital für ein besseres Leben auf sie warten sollte, haben viele von ihnen nie erhalten.
In der Ausstellung sind unter anderem Ausschnitte aus „Madgermanes“ zu sehen. Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Freundeskreis der Stadtbücherei e.V. und den Stadt.Fonds. Der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen oder Schulklassen mit dem Kulturkoordinator und Kurator der Ausstellung, Darjush Davar, sind auf Anfrage möglich. Die Ausstellung „Identität & Aufbruch“ ist während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei zu sehen (Dienstag, 8.30 Uhr bis 13 Uhr und 14 Uhr bis 18 Uhr, Donnerstag 8.30 Uhr bis 13 Uhr und 14 Uhr bis 18 Uhr, Freitag 8.30 Uhr bis 13 Uhr und 14 Uhr bis 17 Uhr, Sonnabend 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr).
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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