Bei der Suche nach einem Ersatz für die geschlossene Grüngutannahmestelle in Großenheidorn laufen alle Beteiligten Gefahr, sich in eine Debatte über bürokratische Vorgaben und Zuständigkeiten zu verheddern. Bürgerfreundlich geht anders.
Ortsbürgermeister Martin Ehlerding hat Recht, wenn er auf eine pragmatische Lösung im Sinne der Bürger pocht. Gerade mit Blick auf den Klimaschutz ist es wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, dieser diene nur als Staffage für Sonntagsreden. Die Menschen müssen das schon konkret vor Ort nachvollziehen können. Es hat daher wenig Sinn darauf zu verweisen, dass es doch genügend Annahmestellen in anderen Ortschaften gibt, zu denen man hinfahren könne.
Nun ist es aber trotzdem so, dass die Entsorgung des Abfalls geregelt ist. Die Region ist in der Pflicht, hofft nun aber augenscheinlich, dass die Stadt die Aufgabe übernimmt. Klar braucht es da verbindliche Absprachen, aber was spricht dagegen, wenn auf dem Grundstück der Außenstelle des Baubetriebshofes ein zusätzlicher Container für den groben Grünschnitt bereitgestellt würde? Das wäre pragmatisch, nachvollziehbar und sollte doch möglich sein.