Vorrangiger Sinn und Zweck war es, für Kölle einen lebensrettenden Stammzellenspender zu finden. Doch auch anderen Patientinnen und Patienten aus der Spenderdatei könnten davon profitieren, wenn unter den Registrierten der passende Spender dabei ist. Insgesamt drei Stäbchen hatte jeder Teilnehmer mit einer Speichelprobe versehen und abgegeben. Die Auswertung dauere aber bis zu vier Wochen, wie es hieß.
Bei der Typisierungsaktion in Apelern, auf die vorher mit großen Plakaten in und um Apelern herum sowie in den sozialen Medien und der örtlichen Presse aufmerksam gemacht wurde, ließen sich stolze 558 Personen registrieren. „Ich bin schlicht überwältigt von einem so großen Andrang“, erklärte Tochter Leonie.
Leukämie ist eine lebensbedrohliche Erkrankung die jeden treffen kann. Wenn also ein Spender aus der Datenbank mit einem Patienten übereinstimmt, muss der potentielle Spender zunächst von der DKMS kontaktiert werden. Wenn dieser dann seine Einwilligung zu spenden gibt, wird bei ihm ein Gesundheitscheck durchgeführt. Bevor die Ärzte nicht alle Faktoren überprüft haben, die eventuell doch zu einem Ausschluss als Spender führen, wie zum Beispiel eine Schwangerschaft oder eine Krankheit, informieren sie die Patienten nicht. Doch wenn alles geprüft wurde und herauskommt das es zusammen passt, wird der Patient zu diesem Spender kontaktiert – alle hoffen, auch Andreas Kölle.
Zahlreiche Helferinnen und Helfer, darunter Freunde und Familienmitglieder unterstützten die Aktion und organisierten zusätzlich ein umfangreiches Rahmenprogramm. Unter anderem präsentierte sich die Band „Kurz nach vier“ auf einer Bühne, zusätzlich organisierte das Team der Siedlergemeinschaft Apelern eine Tombola die bereits sehr früh am Nachmittag ausverkauft war und eine Spendensumme für die DKMS von 2557,50 Euro einbrachte.
Eine große Hüpfburg sowie Kinderschminken standen für die Kinder bereit. Bratwurst, Pommes, Kaffee und Kuchen sowie eine Popcornmaschine fehlten auch nicht. Mit den Einnahmen aus den Verkäufen wurde ebenfalls die DKMS finanziell unterstützt. Die Spenden seien nötig, weil jede Registrierung Kosten in Höhe von 40 Euro verursache. Zum Gelingen der Veranstaltung trugen zusätzlich auch die Kameradinnen und Kameraden der vielen Freiwilligen Feuerwehren bei. Außerdem stand ein Rettungswagen, die DRK-Geländerettung / Feuerwehr Rodenberg mit einem Rettungs-Quad zur Besichtigung und Probefahrt bereit. Die Feuerwehr Bad Nenndorf war zusätzlich extra mit ihrem Drehleiterfahrzeug vor Ort und zeigten damit so manchem die Aussicht von oben. Auch die Treckerfreunde präsentierten ihre Oldtimer. Wer sich nun an dem Tag nicht typisieren lassen konnte und trotzdem helfen will, kann dies noch jederzeit unter Kölles eigenem Internetlink bei der DKMS unter www.dkms.de/aktiv-werden/online-aktionen/andreas-apelern nachholen.