Drei Benefizkonzerte haben kürzlich in der Luther Dorfkirche, in der Stadtkirche und in der Sigwardskirche in Idensen zugunsten von Ehrenamtlichen stattgefunden, die während des Hochwassers an Weihnachten und zum Jahreswechsel im Einsatz waren. Die Besucher konnten spenden und das taten sie auch. Auf diese Weise kamen 2600 Euro zusammen. Geld, das nun an Feuerwehr, THW und Johanniter übergeben wurde.
„Es war nicht nur eine Freude in der Vorbereitung“, so die Sprecherin des Kulturnetzwerkes, Heike Leitner. „Sondern auch beeindruckend zu sehen, mit welcher Begeisterung das Publikum die Initiative aufgenommen hat.“ Leitner hatte die Aktion initiiert und zusammen mit Svenja Barembruch, Carola Grießmann, Jörg Mecke, Karin Puy und Alexander Voigt vorbereitet.
Bei der Übergabe der Spendengelder bedankten sich für die Feuerwehr Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf und für THW und Johanniter die beiden Ortsbeauftragten Udo Wunnenberg und Thomas Silbermann. Alle drei lobten die Veranstalter für ihre Idee und die Besucher für ihr Kommen und ihre Spendenbereitschaft. ”Das ist einmalig in der Region und eine super Anerkennung”, so Udo Wunnenberg. Das vergangene Jahr war für die Einsatzkräfte sehr herausfordernd. Neben dem Hochwasser muss auch der Brand eines Güterzuges im September erwähnt werden. Es kam zu mehreren Explosionen. Es galt erhöhte Alarmstufe, auch weil sich ein Kesselwagen mit Methylester, einem leicht entzündlichen Gefahrstoff, in unmittelbarer Nähe des Brandes befand.
”Unser Ziel ist es, immer vor die Lage zu kommen. Das ist uns im letzten Jahr gut gelungen”, so Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf. Man sei es den Helfern schuldig, sie gut vorzubereiten, um in schwierigen Situationen Ruhe und Routine zu bewahren. In diesem Zusammenhang habe sich auch die Einrichtung des Blaulichttisches bewährt. ”Das hört sich selbstverständlich an, ist es aber nicht”, so Thomas Silbermann. Wunstorf könne stolz auf die gelebte Zusammenarbeit sein und sei damit Vorreiter in der Region. Andere Kommunen ziehen nach, weil man erkannt hat, dass Einsatzlagen nicht weniger werden und ein koordiniertes Vorgehen umso wichtiger wird.
Dass viele Helfer gar nicht aus ihrer Haut können, berichtete Karin Puy aus Luthe. Nach dem Konzert in der Dorfkirche lief der Abbau dank derer, für die das Konzert gedacht war, sehr schnell. Sie packten tatkräftig mit an.