Beiträge an den Kreissportbund steigen | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Beiträge an den Kreissportbund steigen

Hagen Rank, Geschäftsführer des KSB, weist auf die Bedeutung hauptamtlicher Strukturen hin. (Foto: bb)
Hagen Rank, Geschäftsführer des KSB, weist auf die Bedeutung hauptamtlicher Strukturen hin. (Foto: bb)
Hagen Rank, Geschäftsführer des KSB, weist auf die Bedeutung hauptamtlicher Strukturen hin. (Foto: bb)
Hagen Rank, Geschäftsführer des KSB, weist auf die Bedeutung hauptamtlicher Strukturen hin. (Foto: bb)
Hagen Rank, Geschäftsführer des KSB, weist auf die Bedeutung hauptamtlicher Strukturen hin. (Foto: bb)

Bei wenigen Gegenstimmen hat der Kreissportbund Schaumburg (KSB) eine Erhöhung seiner Beiträge beschlossen. Mit diesem Schritt will der Verband eine zuletzt aufklaffende Lücke in seiner Kasse schließen, ein Hintergrund ist der Ausbau hauptamtlicher Strukturen in der Organisation.

Ob für die Leichtathleten, die über die Laufbahn wetzen, für die Fußballer auf den Plätze oder für die in den Hallen Schaumburgs turnenden Kinder, für viele Vereinssportler im Landkreis dürften ihre Aktivitäten in Zukunft teurer werden.
Ein Schritt, der zu dieser Entwicklung ein Stück weit beiträgt, ist, dass der Kreissportbund Schaumburg bei seinem Kreissporttag mit großer Mehrheit die Erhöhung seiner Beiträge beschlossen hat. Das Vorstandsteam um Geschäftsführer Hagen Rank stellte klar, dass es um die erste Erhöhung seit 20 Jahren gehe. Ulrich Karcher erläuterte in Vertretung des aus beruflichen Gründen abwesenden Finanzvorstandes Timo Stopp die Situation. Einerseits schlage die allgemeine Teuerung auch beim KSB zu Buche. Hinzu komme die bewusste Überführung von Aufgabe in hauptamtliche Strukturen. So hatte der KSB für den Sportreferenten eine Vollzeitstelle geschaffen. Hagen Rank erklärte, dass es auf Dauer der Weg sein werde, gewisse Tätigkeiten aus dem Ehrenamt ins Hauptamt zu überführen. Diese Strukturen würden dann wiederum die Ehrenamtlichen in den Mitgliedsvereinen stärken. Karcher unterstrich, dass die Aufgaben vielfach komplexer geworden sein, so oft nur noch im Hauptamt zu bewältigen seien. Auch steige der Arbeitsaufwand insgesamt.
Karcher führte aus, dass der KSB 2022 auf ein Minus von rund 32.000 Euro im Haushalt gekommen sei. 2023 sei im Jahresergebnis ein Minus von rund 46.000 Euro entstanden. Die Rücklagen seien aufgebraucht. Der Landkreis werde das aufgelaufene Defizit ausgleichen, wie Karcher unter dem Applaus der Delegierten in der „Dörphalle“ in Wiedensahl erklärte.
Der Jahresbeitrag für Kinder für den KSB soll wie bisher in der Höhe von 1 Euro verbleiben. Für Jugendliche von 15 bis 18 Jahren soll er von 1,50 Euro auf 1,80 Euro ab Januar 2025 steigen, für Erwachsene von derzeit 2 Euro auf zukünftig 3,30 Euro. Es geht also in absoluten Zahlen um kleine Beträge, welche die 213 Sport- und Schützenvereine für ihre Mitglieder an den KSB weiterleiten. Weil aber die Mitgliedsvereine ebenso die allgemeinen Preiserhöhungen wie auch steigende Abgaben von Verbänden und Landessportbund schultern müssen, dürfte in vielen in den kommenden Jahren eine Beitragserhöhung anstehen.
Die Versammlung trug die Erhöhung bei zwei Gegenstimmen und vier Enthaltungen mit sehr großer Mehrheit mit. Der kalkulierten Mehreinnahmen würden gerade genügen, um das Minus jeweils im laufenden Haushalt etwa auszugleichen, wie Kercher erklärte. Nach Gesprächen mit dem Landkreis sei das Vorstandsteam jedoch optimistisch, dass dieser seinen Zuschuss an den KSB dauerhaft erhöhe. So könnten in den kommenden Jahren dann auch wieder Rücklagen aufgebaut werden.
Das Vorstandsteam hatte zuvor einen gewissen Einblick in die Leistungen gegeben, welche der KSB gegenüber seinen Mitgliedsvereinen erbringt. Dies gilt etwa für die Unterstützung bei Förderanträgen für den Sportstättenbau.
Als Gastgeber richtete die TuSG Wiedensahl den Kreissporttag aus.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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