Die scheidende Bundestagsabgeordnete Katja Keul von Bündnis 90/Die Grünen traf sich kürzlich mit dem amerikanischen Austauschschüler Kyle Tew, der im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) in Schaumburg lebt. Keul, die als Patin des Programms fungiert, hieß Kyle herzlich willkommen und betonte die Bedeutung des Austauschs zwischen den USA und Deutschland. „Der Austausch schafft Brücken und fördert Verständnis und Empathie für andere Kulturen“, erklärte sie.
Kyle Tew, der seit diesem Schuljahr in Stadthagen lebt, besucht das Ratsgymnasium und hat sich schnell in seine neue Umgebung eingelebt. Besonders schätzt er die Möglichkeit, seine Hobbys wie Cello spielen und Fußball weiterzuführen. „Das Cello kann ich glücklicherweise in der Schule ausleihen“, freut sich Kyle. Die herzliche Aufnahme durch seine Gastfamilie Ludewig hat ihm den Start in Deutschland erleichtert. Mit seinem Gastbruder Jonas verbindet ihn eine Freundschaft, die durch gemeinsame Videospiele entstanden ist.
Eine Überraschung erlebte Kyle, als er feststellte, dass es an seiner neuen Schule keine Waffenkontrollen gibt. „Das ist meine erste Schule ohne Eingangskontrollen auf Waffen. Das war für mich sehr ungewohnt“, berichtet er. Trotz dieser ungewohnten Erfahrung fühlt sich Kyle in Schaumburg sehr wohl und ist dankbar für die Möglichkeit, diese Erfahrungen zu sammeln.
Im Mai plant die Austauschorganisation Youth for Understanding (YfU) eine Reise nach Berlin, zu der Katja Keul Kyle bereits eingeladen hat. „Austauschprogramme wie diese prägen Jugendliche ein Leben lang“, betonte Keul, die selbst von ihrem Austauschjahr in den USA schwärmt. Kyle plant bereits, im nächsten Jahr mit seinen Eltern nach Schaumburg zurückzukehren, um dort Urlaub zu machen.
Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) bietet Jugendlichen die Möglichkeit, ein Jahr in den USA zu verbringen und dort als kulturelle Botschafter Deutschlands zu agieren. Im Gegenzug können US-amerikanische Jugendliche ein Stipendium für einen Aufenthalt in Deutschland erhalten. Die Organisation Youth for Understanding unterstützt diesen Austausch und arbeitet eng mit dem Deutschen Bundestag zusammen.