Ein runder Geburtstag ist immer ein Grund zum Feiern. So auch das 60-jährige Bestehen der Grundschule Bokeloh. Rektorin Rita Klemz ging in ihrer Begrüßung auf die Geschichte der Schule ein. 1952 habe der Stararchitekt Professor Oesterlen aus Hannover vom Gemeinderat Bokeloh den Auftrag zum Bau der Schule erhalten. Der Grundstein wurde 1953 gelegt, im Juni 1955 war die Schule bezugsfertig. Bürgermeister Hermann Meyer überreichte Hauptlehrer Heinrich Thiele einen großen Schlüssel mit den Worten „Nun mach das Beste daraus”. Zehn Jahre war Thiele der Hausherr, dann übernahm Heinrich Fricke die Leitung der Mittelpunktschule. Als Anfang der 1970er Jahre die Schule in Idensen aufgelöst wurde, kamen auch die Kinder aus Idensen und Mesmerode nach Bokeloh. „Das ist bis heute so geblieben und sorgt für ortsübergreifende Freundschaften im Butteramt”, sagte Klemz. Mit Einrichtung der Orientierungsstufe 1974 besuchten die Kinder ab Klasse 5 die OS-Süd in Wunstorf, der Hauptschulzweig lief aus, die letzte Hauptschulklasse wurde 1978 entlassen. Nach Rektor Fricke kam 1984 Karl-Heinz Müller, unter seiner Leitung hieß die Schule „Volle Halbtagsschule”. Die wurde aus Kostengründen nicht mehr fortgeführt, nach der Pensionierung von Müller übernahm im Jahr 1999 bis heute Rita Klemz die Leitung der Grundschule. Konrektorin ist Rita Radeke. „Unser gesamtes Kollegium ist bemüht, das Lernen und das Schulleben zum Wohle der Kinder aus dem Butteramt sinnvoll zu gestalten”, so Klemz. Sie freue sich jedes Mal, wenn nach den Ferien ein Kind zur ihr sagt: „Toll, dass die Schule wieder losgeht”. Es werde ein vielfältiges Schulleben mit einem Frühstücksbüfett, einer gut ausgestatteten Bücherei, dem Hühnerprojekt, einem wieder neu gestalteten Schulgarten, Sport-, Theater- und Musikveranstaltungen sowie das Kneipp-Gesundheitsprojekt angeboten. Für die Unterhaltung beim anschließenden Schulfest sorgten der Männergesangverein Hagenburg-Bokeloh und die Gruppe „Altes Blech”. Foto: gi