Militärhubschrauber über Schaumburg
Seit Mitte des Monats Juni hatte es in der Redaktion des Schaumburger Wochenblattes vermehrt Anfragen aus der Schaumburger Bevölkerung zu subjektiv verstärkt beobachteten Hubschrauberflügen der Bundeswehr gegeben. Eine Anfrage am 21. Juni beim Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum (IHTC) in Bückeburg wurde nun umfangreich beantwortet. Der Leiter der Flugeinsatzzentrale des IHTC, ein Oberstleutnant, dessen Name aus Gründen der persönlichen Sicherheit hier nicht genannt wird, macht in der ausführlichen Antwort deutlich, dass es keine außergewöhnlichen Gründe für ein vermehrtes Hubschrauberaufkommen im östlichen Schaumburg gebe. Vielmehr sei die Einheit bemüht, die Belastung der Bevölkerung durch den Übungsflugbetrieb „… auf das zwingend notwendige Maß zu begrenzen.“ Trotz des umfangreichen Einsatzes von Simulatoren bleiben Realflüge unumgänglich, um:“ …eine kontinuierliche Vorbereitung auf die Landes- und Bündnisverteidigung sowie auf internationale Einsätze zur Krisenbewältigung sicherstellen zu können.“ Die Ausbildungsflüge finden in einem Radius von circa 60 Kilometern um den Flugplatz Bückeburg statt. Die Landestellen werden so eingerichtet, dass eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Lärmbelastung entsteht. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade spielen zusätzlich eine entscheidende Rolle. „Lassen Sie mich abschließend versichern, dass die Bundeswehr im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterhin beharrlich versuchen wird, den Flugbetrieb so zu gestalten, dass alle Interessen, von sicherheits- und bündnispolitischen Notwendigkeiten bis hin zum Ruhebedürfnis der Bevölkerung einen bestmöglichen Ausgleich erfahren,“ lautet die persönliche Botschaft des Leiters der Flugeinsatzzentrale.