Der Auftakt ist gelungen | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Der 1. Wunstorfer Citylauf ist bei besten äußeren Bedingungen ausgetragen worden. ”Der Auftakt ist gelungen”, sagt Ulrich Baden vom TuS Wunstorf im Gespräch mit dem Stadtanzeiger. Der Verein hatte die Veranstaltung mit rund 80 Helfern organisiert und ausgerichtet. Die gewünschte Teilnehmerzahl wurde aber nicht ganz erreicht.

Mindestens 500 Läufer sollten es zum Auftakt sein, mit Nachmeldungen waren es am Ende 450. Geschwächelt hatten die Grundschulen, die im Vorfeld gezielt angesprochen worden waren. Nur die Stadtschule erklärte sich bereit, Staffeln aufzustellen und an den Start zu schicken. ”Mir ist es leider nicht gelungen, weitere Schulen zu überzeugen”, sagt Baden. Von Enttäuschung wolle er aber nicht sprechen, sondern lieber davon, dass die Teilnahmebereitschaft noch ausbaufähig ist. Da es nur wenige Wunstorfer Schulstaffeln gab, entschieden sich die Organisatoren kurzfristig dazu, auch Läufer der Michael-Ende-Schule aus Neustadt zuzulassen. Bei der Siegerehrung im Kreise der Familien und auf großer Bühne gab es dann viele leuchtende Kinderaugen. Da haben vielleicht andere etwas verpasst, so Baden.

Insgesamt gab es viel Lob von den Teilnehmern. ”Wir haben viele positive Rückmeldungen zur Strecke und zum Rahmenprogramm erhalten. Das tut gut. Die Veranstaltung war damit eine schöne Werbung für die Innenstadt”, bilanziert Baden. Neben der attraktiven Route mitten durch die City, an der zahlreiche Zuschauer die Läuferinnen und Läufer anfeuerten, hatten Vereine ihre Stände aufgebaut und informierten dort über ihre Bewegungsangebote. So war der TuS mit verschiedenen Sparten und Mitmachaktionen vertreten, aber auch andere Akteure, wie etwa der neugegründete „AthletikSportVerein Wunstorf Südaue”, stellten sich vor.

Außerdem klappte die Kooperation mit der Stadt sehr gut, die in der Südstraße eine Infomeile zum Thema „Fit im Alter” arrangierte. Hier waren unter anderem die Johanniter, der Kneipp-Verein, das Mehrgenerationenhaus, der OSV Wunstorf, der SV Butteramt, das Projekt 3000 Schritte, die Sicherheitsberater für Senioren und der Regionssportbund vertreten. Abstimmungsprobleme gab es zwischen Stadt und Werbegemeinschaft. Ein Late Night Shopping war ursprünglich angedacht und auch gewünscht, kam aber nicht zustande.

Etwas nervös waren die Veranstalter kurz vor Beginn der Veranstaltung, da sich die Lieferung von Tischen und Bänken verzögerte. Ein Lkw mit der Ausstattung war in Poggenhagen liegengeblieben. Die Sachen mussten zunächst in ein Ersatzfahrzeug umgeladen werden. Der Aufbau konnte dennoch rechtzeitig zum Start des Citylaufes abgeschlossen und unter anderem ein reichhaltiges Kuchen-Buffet für die Besucher aufgebaut werden.

Eine Kuriosität gab es auch. Der schnellste Teilnehmer auf der Mittelstrecke über 4400 Meter konnte seinen vermeintlichen Sieg am Ende nicht feiern, da er den Rundkurs falsch herum lief. Das sorgte im Anschluss für Diskussionen. ”Ich kann den Ärger ja nachvollziehen, aber es war eine Veranstaltung mit klaren Wettkampfvorgaben und alle anderen sind nun einmal richtig gelaufen”, so Baden. Zum Beispiel auch Teilnehmer, die sich etwas Besonderes haben einfallen lassen. Davon gab es einige, unter anderem Teilnehmer des THW, die in Einsatzkleidung und mit Atemschutzgeräten an den Start gingen.