„Es ist heute ein Gottesdienst der besonderen Art mit einem besonderen Publikum”, sagte Pastor Axel Sandrock in seiner Begrüßung zur Hubertusmesse in der Nicolaikirche. Es seien diejenigen gekommen, die der Natur, der Jagd und dem Wald verbunden seien und auch die Legende von Hubertus hören wollen. Diesem Anlass entsprechend wurde die Kirche auch mit einem Hirschgeweih geschmückt. Ebenfalls begrüßte der Leiter des Hegering V Seeprovinz, Michael Schaer, die Besucher. Nach nunmehr elf Jahren ist es zu einem weiteren Gastspiel des Jagdhornbläsercorps aus Schaumburg in Hagenburg gekommen. Die Kontakte zwischen dem Bläsercorps und der Kirche hätten funktioniert, beide seien zusammen gekommen. Die Hubertusmesse wird zu Ehren des Heiligen St. Hubertus um den Hubertustag (3. November) aufgeführt. Der Legende nach war Hubertus ein wilder, zügelloser Jäger, der im 8. Jahrhundert in den belgischen Ardennen lebte. Nachdem er an einem Karfreitag bei der Jagd auf einen kapitalen Hirsch in dessen Geweih ein strahlendes Kreuz zu sehen glaubte, änderte er seine Einstellung. Hubertus wurde Mönch und später Bischof zu Lüttich. Das Jagdhornbläsercorps (15 Musiker) hat aus den vielen Versionen der Hubertusmesse für sich eine Fassung zusammengestellt, die alle genannten Kompositionen und heutigen Arrangeure sowie einige bearbeitete Choräle berücksichtigt. Die Bläser werden von Christina Ziegler an der Orgel begleitet. Das Jagdhornbläsercorps Schaumburg wurde im Herbst 1959 gegründet. Seit 1981 führt es die Hubertusmesse „La Fete de Saint Hubert” in der Region auf. Leiter des Jagdhornbläsercorps ist seit vier Jahren Hartmut Grün. Foto: gi