Informationsveranstaltung zum Radverkehrskonzept | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Informationsveranstaltung zum Radverkehrskonzept

Für den „hohen” Fahrkomfort gibt es noch einiges zu tun: Wie hier auf einem Teil der Radvorrangroute zwischen Steinhude und Großenheidorn. (Foto: tau)
Für den „hohen” Fahrkomfort gibt es noch einiges zu tun: Wie hier auf einem Teil der Radvorrangroute zwischen Steinhude und Großenheidorn. (Foto: tau)
Für den „hohen” Fahrkomfort gibt es noch einiges zu tun: Wie hier auf einem Teil der Radvorrangroute zwischen Steinhude und Großenheidorn. (Foto: tau)
Für den „hohen” Fahrkomfort gibt es noch einiges zu tun: Wie hier auf einem Teil der Radvorrangroute zwischen Steinhude und Großenheidorn. (Foto: tau)
Für den „hohen” Fahrkomfort gibt es noch einiges zu tun: Wie hier auf einem Teil der Radvorrangroute zwischen Steinhude und Großenheidorn. (Foto: tau)

Der Arbeitskreis Verkehr (AK) der Stifts-Kirchengemeinde Wunstorf lädt am 18. Juni um 18 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zum Radverkehrskonzept für Wunstorf in die Stiftskirche ein. An der etwa 90-minütigen Veranstaltung nehmen Vertreter der Stadt (Bauamt), das federführende Planungsbüro SHP Ingenieure aus Hannover und die Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen (Grüne), Mitglied des Verkehrsausschusses, teil.

Der Arbeitskreis macht sich seit 2019 Gedanken darüber, wie die Radwegein­frastruktur in Wunstorf verbessert wer­den kann. Zwei Dinge hat er sich dabei vorge­nommen. Ein Radwegekonzept für Wun­storf und seine Ortsteile zu entwickeln und auf sogenannte Brennpunkte hinzuweisen, die unbedingt entschärft werden müssen. Das Ergebnis dieser Arbeit entspricht einem „Spinnennetz”. Das heißt um den Ortskern liegen zwei Ringe und die Ortsteile werden durch Strecken zwischen dem jeweiligen Ortskern und der Kernstadt angeschlos­sen. Ein dritter Ring verbindet die Ortsteile untereinander.

„Vorbehaltlos” übernehmen

Diese Vorschläge sind in die Entwicklung des nun vorliegenden städtischen Radverkehrskonzeptes mit eingeflossen. Der Arbeitskreis bezeichnet dies als wichtigen Schritt und erwartet, dass die politischen Gremien dieses Konzept „vorbe­haltlos” übernehmen. Der Ortsrat Wunstorf tat sich zuletzt schwer und machte deutlich, dass größere Umbauten im begrenzten Straßenraum der Kernstadt, die im Konzept angedeutet sind, gesondert vorgestellt und beraten werden müssten. Hier lauert das meiste Konfliktpotenzial.

Außerdem müsse eine vollständige Finanzierungsplanung für die Umsetzung erfolgen, fordert der Arbeitskreis der Stifts-Kirchengemeinde. Im Konzept wird der Aufwand für die Gestaltung und Wartung eines Rad­wegenetzes auf jährlich rund 750.000 Euro taxiert. Für den jetzt anstehenden Umbau sind sogar noch mehr Mittel erforderlich. ”Wir fordern die Stadt dazu auf, die vom Pla­nungsbüro SHP veranschlagte Investiti­onssumme in die Finanzplanung aufzunehmen”, so der Arbeitskreis in einer Erläuterung zur Informationsveranstaltung.

Noch einiges zu tun

Das Radverkehrskonzept sieht Haupt­- und Nebenrouten sowie eine besonders exponierte Trasse im sogenannten Radvorrangroutenstandard vor, die sich durch eine bessere Wegequalität sowie einen hohen Fahrkomfort auszeichnet und sich damit von anderen Verbindungen im Stadtgebiet abhebt. Entlang der etwa 12,5 Kilometer langen Strecke, die zwischen Steinhude und Wunstorf/Luthe verläuft, hat sich schon einiges getan, wie die mitlaufende Beleuchtung und die Nordrehrbrücke. Allerdings gilt es noch mehrere Mängel zu beseitigen, um dem Standard zu entsprechen. Das sind unter anderem fehlende Breiten und Abstände, unebene Oberflächen und geringe Ausleuchtung.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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