Hilfe für den schwerkranken Maris | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Der Bückeburger Optiker Giovanni Di Noto hat sich gemeinsam mit der Theatergruppe „Playburger” für den vierjährigen Maris stark gemacht, der an Muskeldystrophie Duchenne leidet. Maris leidet an der Erbkrankheit Muskeldystrophie Duchenne (DMD) und benötigt daher in absehbarer Zukunft einen Rollstuhl. Für Di Noto war daher klar, dass er sein Firmenjubiläum in diesem Jahr mit einer Spendenaktion für Maris verbinden wird - aber auch andere gemeinnützige Vereine in Bückeburg sollten nicht zu kurz kommen. Daraus entstand die Idee, in einem Aktionszeitraum von jeder verkauften Brille 33 Euro - passend zum 33. Firmenjubiläum - zu spenden. Insgesamt kamen so 1287 Euro zusammen, die Giovanni Di Noto auf 1500 Euro aufstockte. Diese Summe wurde nun gerecht verteilt. Anke Sonntag von der Theatergruppe „Playburger” fand die Idee so toll, als sie sie von DI Noto hörte, dass sie sich gleich anschlossen.

Die Theatergruppe hatte während ihrer Aufführungen des Stücks „Kaufhaus in Trouble“ im September zu Spenden für Maris aufgerufen und insgesamt 975 Euro an Spenden gesammelt, die sie schließlich auf 1000 Euro aufrundeten. Zusammen konnte man daher jetzt 2500 Euro übergeben. Dieses Geld teilt sich auf drei lokale Empfänger auf.

Neben Maris, der insgesamt 1500 Euro für den Umbau seines Zuhauses erhielt, wurden der „Schaumburger Jugendchor“ und der Verein „Chic für Chancen“ mit jeweils 500 Euro bedacht. Für die Familie von Maris bedeutete diese Unterstützung eine große Erleichterung, und sie zeigten sich tief bewegt von der Hilfsbereitschaft der Gemeinde. Diese Summe kommt nun direkt Maris zugute, der in absehbarer Zeit auf einen Rollstuhl angewiesen sein wird. Di Noto betonte, wie wichtig es ihm sei, unbürokratisch und lokal zu helfen – ein Engagement, das in der Region mit großer Anerkennung aufgenommen wurde.

Was ist Muskeldystrophie Duchenne (DMD)?

Die Muskeldystrophie Duchenne (DMD) ist eine genetische Erkrankung, die durch einen fortschreitenden Muskelabbau verursacht wird, da das wichtige Dystrophin-Protein fehlt. Sie betrifft fast ausschließlich Jungen und führt zu schwerer Muskelschwäche, die schon im frühen Alter dazu führt, dass die Betroffenen auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Derzeit gibt es keine Heilung, aber Therapien zur Verzögerung des Verlaufs.