Helfer arbeiten Hand in Hand | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Helfer arbeiten Hand in Hand

Gemeinsamer Einsatz (v.li.): Bürgermeister Carsten Piellusch, Ortsbrandmeister Frederik Wilde, Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf und THW-Fachberater Thomas Hildebrandt.  (Foto: gi)
Gemeinsamer Einsatz (v.li.): Bürgermeister Carsten Piellusch, Ortsbrandmeister Frederik Wilde, Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf und THW-Fachberater Thomas Hildebrandt. (Foto: gi)
Gemeinsamer Einsatz (v.li.): Bürgermeister Carsten Piellusch, Ortsbrandmeister Frederik Wilde, Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf und THW-Fachberater Thomas Hildebrandt. (Foto: gi)
Gemeinsamer Einsatz (v.li.): Bürgermeister Carsten Piellusch, Ortsbrandmeister Frederik Wilde, Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf und THW-Fachberater Thomas Hildebrandt. (Foto: gi)
Gemeinsamer Einsatz (v.li.): Bürgermeister Carsten Piellusch, Ortsbrandmeister Frederik Wilde, Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf und THW-Fachberater Thomas Hildebrandt. (Foto: gi)

Die anhaltende Hochwasserlage in der Stadt hat die Einsatzkräfte rund um Weihnachten beschäftigt. Kritisch wurde es in Idensen. Über den dortigen Hochwassereinsatz berichtet Stadtanzeiger Mitarbeiter Hans-Heiner Giebel.

„Wir sind das erste Mal am Donnerstagnachmittag, am 21. Dezember zu einem Hochwassereinsatz in die Brinkstraße alarmiert worden“, sagte Ortsbrandmeister Frederik Wilde aus Idensen. Dann gab es am gleichen Tag einen erneuten Einsatz gegen 21 Uhr, der bis zum 22. Dezember gegen 6.30 Uhr dauerte.

Senke läuft voll

Der Einsatz der Ortswehr wurde nötig, weil sich auf einer Wiese hinter den vier Häusern an der Brinkstraße auf einer Fläche von circa 4.000 Quadratmeter Regenwasser ansammelte. Der Bereich liegt in einer Senke, unter der sich eine größere Tonschicht befindet und das Wasser nicht ablaufen konnte. Durch den anhaltenden Dauerregen verschlechterte sich die Situation zusehends, die Ortswehr Idensen wurde am 22. Dezember erneut alarmiert. Dazu kamen die Ortswehr Bokeloh, die ELO (Einsatzleitung Ort) und die Verpflegungsgruppe der Ortswehr Klein Heidorn. „Das Wasser drohte in die Keller der Häuser zu laufen“, sagte Wilde. Darum entschloss sich Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf, das THW Wunstorf mit dem Zugtrupp (Führungskomponente) und die zwei Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen und Notversorgung/Notinstandsetzung zu alarmieren.

Starke Pumpen

Die Feuerwehr war mit vier Pumpen des Klärwerkes im Einsatz, sie förderten zusammen 110 Kubikmeter Wasser in einer Stunde. Zusätzlich setzte das THW vier Elektropumpen durch ein Notstromaggregat ein, es wurde das Wasser in ein 3.000 Liter fassendes Sammelbecken gefördert. Von dort hat eine Großpumpe „Börger“ bis zu 5.000 Liter in der Minute das Wasser in den Yachthafen/Mittellandkanal gefördert. Insgesamt wurde vom THW eine 700 Meter lange Schlauchstrecke der Größen B (Durchmesser 75 Millimeter) und F (Durchmesser 150 Millimeter) gelegt. Das THW war mit 15 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, fünf Fahrzeugen, einer Großpumpe, einem Lichtmastanhänger und einem Notstromaggregat im Einsatz. Die Pumpen liefen auch nachts mit kleinen Unterbrechungen durch, drei Helfer des THW hielten Bereitschaft. Sonntagmorgen (Heiligabend) wurde das Personal gewechselt, es sah gut aus, alle Pumpen leisteten ordentliche Arbeit. Außerdem ist an einer Stelle auf einer Wiese eine Grube ausgehoben worden, die als Art Sickergrube fungieren soll. Jetzt wird auf längere Trockenphasen gehofft.

Früchte des Blaulichttisches

Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf, Bürgermeister Carsten Piellusch und Ortsbürgermeister Rolf Herrmann machten sich umgehend am Sonnabend persönlich ein Bild von der Lage. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und dem THW sind die Früchte des Blaulichttisches“, sagte Bürgermeister Piellusch. Das gemeinsame Ziel beider Hilfsorganisationen sei es, Schäden durch das Wasser von den angrenzenden Häusern abzuwenden.


Von Giebel, Hans-Heiner
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